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Storyteller – Kapitel 3 – Walkthrough / Let’s Play

Nach zwei kurzen, aber einfallsreichen Kapiteln setzt Dominik seine Reise durch Storyteller fort und widmet sich nun dem dritten Abschnitt des außergewöhnlichen Puzzlespiels von Daniel Benmergui aus dem Jahr 2023. Wie gewohnt geht es darum, kleine Geschichten zu gestalten, indem man Figuren und Ereignisse in Bildtafeln anordnet – ein System, das auf den ersten Blick simpel wirkt, aber viel Raum für Kreativität lässt. Kapitel 3 bleibt überschaubar, erweist sich aber als kniffliger als die beiden vorherigen und zeigt, wie elegant das Spiel seine Mechaniken Schritt für Schritt erweitert.

Beim Spielen wird deutlich, wie gut Storyteller es versteht, die Fantasie des Spielers zu fordern. Jede Änderung in der Abfolge oder Kombination kann eine völlig neue Geschichte entstehen lassen. Kapitel 3 ist zwar schnell gelöst, doch die Rätselstruktur lädt dazu ein, verschiedene Ansätze auszuprobieren und die eigene Erzählweise zu verfeinern. Das Spiel bleibt dabei charmant, originell und ermutigt, selbst kleinste Details zu hinterfragen – ein Beweis dafür, wie durchdacht das Konzept ist.

Mit seinem innovativen Ansatz, Storytelling als spielerisches Experiment zu begreifen, hat Storyteller sich längst einen Platz unter den bemerkenswertesten Indie-Puzzlern gesichert. Die Mischung aus Einfachheit, Witz und erzählerischer Tiefe sorgt dafür, dass es sowohl Gelegenheitsspieler als auch Rätselprofis anspricht. Dominiks drittes Kapitel zeigt einmal mehr, wie kreativ und unterhaltsam das Spiel seine Idee umsetzt – und dass jedes neue Rätsel nur noch neugieriger auf die kommenden Kapitel macht.

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The Train: Escape to Normandy – Let’s Play

Nach vielen Jahren kehrt Dominik zu einem echten Klassiker zurück: The Train – Escape to Normandy aus dem Jahr 1987. Das Spiel von Artech Digital Entertainment, veröffentlicht von Accolade für den Commodore 64, verbindet Action, Simulation und Strategie auf eindrucksvolle Weise. In diesem 28-minütigen Durchlauf gelingt ihm die komplette Fluchtmission durch das von den Nazis besetzte Frankreich – und mit über 13.800 Punkten fällt das Ergebnis mehr als beachtlich aus.

Schon damals galt The Train als außergewöhnliches Werk, weil es die Spannung eines Kriegsfilms mit spielerischer Tiefe verband. Während Dominik den Zug steuert, gilt es nicht nur, die Dampflokomotive am Laufen zu halten, sondern auch feindliche Angriffe abzuwehren, Gleisverzweigungen richtig zu wählen und rechtzeitig Reparaturen vorzunehmen. Das Spiel verknüpft all diese Elemente zu einer intensiven Mischung aus Nervenkitzel und Taktik, die auch heute noch funktioniert.

Gerade im Vergleich zu anderen Accolade-Titeln wie Power at Sea zeigt sich, wie gut die Entwickler damals verschiedene Spielmechaniken in eine zusammenhängende Geschichte integriert haben. Grafik und Sound sind für 1987 erstaunlich stimmungsvoll, die Zugsteuerung erfordert Konzentration, und das Gefühl, tatsächlich eine gefährliche Flucht zu meistern, bleibt bis zum Ende bestehen.

The Train – Escape to Normandy wurde seinerzeit für diese gelungene Verbindung aus Action und Simulation gelobt und gilt bis heute als kleines Highlight der C64-Ära. Dass es inzwischen auch auf GOG wieder spielbar ist, macht den Titel umso lohnenswerter für alle, die historische Spiele mit Atmosphäre schätzen. Dominiks Rückkehr auf die Gleise zeigt, wie spannend und intensiv dieser Klassiker noch immer sein kann – ein echtes Stück Spielegeschichte, das den Test der Zeit eindrucksvoll bestanden hat.

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Boxing (1980) – Let’s Play

Wenn man heute auf die frühen Jahre der Sportspiele zurückblickt, darf ein Titel nicht fehlen: Boxing von Activision, auch bekannt als Box Champion. Dominik wagt sich hier erneut in den Ring und zeigt im vollständigen Match auf dem Atari 2600, wie dieses minimalistische Spiel aus dem Jahr 1980 den Grundstein für viele spätere Boxsimulationen legte. Tiefgang oder realistische Animationen darf man zwar nicht erwarten, doch das, was Boxing bietet, funktioniert erstaunlich gut – ein schnelles, direktes Spielerlebnis, das den Geist der damaligen Arcade-Ära perfekt einfängt.

Dominik erinnert sich, Boxing schon damals auf seiner Atari-Konsole gespielt zu haben, als der 2600 noch regelmäßig am Fernseher hing. Begeisterung kam zunächst keine auf, denn mit RealSports Boxing stand später ein deutlich ausgefeilterer und technisch überlegener Nachfolger bereit – ein Titel, den er bis heute bevorzugt. Trotzdem lohnt sich der Blick zurück: Im Rahmen dieses Let’s Plays zeigt sich, dass Boxing in seiner Schlichtheit durchaus Charme besitzt. Die Steuerung reagiert präzise, der Ablauf ist rasant, und selbst ohne aufwendige Präsentation entsteht ein spannendes Kopf-an-Kopf-Duell, das den Puls steigen lässt.

Aus heutiger Sicht ist Boxing ein faszinierendes Stück Videospielgeschichte. Zwei abstrakt pixelige Boxer prügeln sich in Draufsicht um Punkte, während die Uhr unaufhaltsam heruntertickt – ein einfaches, aber süchtig machendes Konzept, das vor allem im Mehrspielermodus sein volles Potenzial entfaltet.

Als einer der frühen Activision-Titel half Boxing, die Grundlagen für Sportspiele auf Heimkonsolen zu legen. Das Spiel führte Mechaniken wie Treffererkennung, zeitbasierte Punktevergabe und schnelle Schlagfolgen ein – Elemente, die später viele andere Titel beeinflussten. Auch wenn Boxing bald von komplexeren Spielen wie RealSports Boxing verdrängt wurde, bleibt es ein historisch wichtiger Vertreter seiner Gattung.

Heute hat es einen festen Platz in der Retro-Geschichte des Atari 2600 – ein schlichtes, aber cleveres Spiel, das zeigt, wie viel Spannung man schon Anfang der Achtziger aus wenigen Pixeln und klarer Mechanik herausholen konnte. Dominiks erneuter Abstecher in den Ring beweist: Auch einfache Spiele können bleibenden Eindruck hinterlassen, wenn sie das Wesentliche richtig machen.

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The Sumerian Game (1964) – Let’s Play

Nur wenige Spiele führen so weit zurück zu den Wurzeln des Mediums wie The Sumerian Game aus dem Jahr 1964. Dominik widmet sich in diesem Let’s Play einem Titel, der lange vor den Anfängen der Heimcomputer entstand und bis heute als Meilenstein der Spielegeschichte gilt. Die Steam-Version macht dieses außergewöhnliche Werk wieder zugänglich und erlaubt einen Blick in die Frühzeit digitaler Simulation – eine Zeit, in der Spiele noch auf Lochstreifen und Papierausdrucken lebten.

Entwickelt wurde The Sumerian Game von der Lehrerin Mabel Addis und dem Programmierer William McKay. Ihr Ziel war es, Schülern das Leben und die Herausforderungen der sumerischen Gesellschaft näherzubringen. Das Spiel bestand ursprünglich aus drei Phasen, in denen man Ressourcen verwalten, diplomatische Entscheidungen treffen und militärische Konflikte austragen musste. Die ursprüngliche Umsetzung war dabei rein textbasiert: Entscheidungen wurden an einen Großrechner übermittelt, der die Ergebnisse berechnete und als Ausdruck zurückgab. Die Schüler werteten diese Berichte aus und trafen daraufhin neue Entscheidungen – ein Kreislauf, der schon damals an moderne Strategiespiele erinnerte.

Von den drei Spielabschnitten hat nur die erste Phase – die Nahrungs- und Ressourcenverwaltung – die Zeit überdauert. In der aktuellen Steam-Fassung wurde sie sorgfältig rekonstruiert, begleitet von historischem Hintergrundmaterial und erklärenden Dokumenten. Die Diplomatie- und Kriegsphasen gelten als verschollen, da keine vollständigen Unterlagen mehr existieren. Trotzdem vermittelt das Spiel eindrucksvoll, wie viel konzeptionelle Tiefe bereits in dieser frühen Entwicklungsstufe des Mediums steckte.

Dominik spielt die Rolle eines sumerischen Herrschers, der das Schicksal seines Volkes lenkt – mit begrenzten Ressourcen, aber weitreichenden Konsequenzen. Obwohl das Spiel in seiner Einfachheit kaum mit modernen Titeln zu vergleichen ist, besitzt es eine besondere Faszination. Jeder Zug will wohlüberlegt sein, jede Entscheidung hat Auswirkungen. Gerade diese langsame, reflektierte Art des Spielens offenbart, wie sehr The Sumerian Game schon damals die Grundlage für spätere Klassiker legte.

Sein Einfluss lässt sich bis in die 1970er und 1980er Jahre verfolgen: Spiele wie Hamurabi, Kaiser oder Fugger nahmen zentrale Ideen daraus auf und entwickelten sie weiter. Noch Jahrzehnte später bildeten sie die Basis für SimCity, Civilization und viele andere Strategiespiele, die das Genre prägten. Auch die Verbindung von Lernen und Spielen – heute selbstverständlich in vielen Serious Games – nahm hier ihren Anfang.

Dominiks Ausflug in die Frühgeschichte der Videospiele zeigt, dass The Sumerian Game weit mehr ist als ein technisches Relikt. Es ist ein Stück interaktive Kulturgeschichte, das beweist, dass Spiele schon lange vor Pong oder dem C64 weit mehr konnten, als nur zu unterhalten. Wer sich für die Ursprünge von Strategie und Simulation interessiert, entdeckt hier eine erstaunlich lebendige Spur aus einer Zeit, in der alles gerade erst begann.

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Sid Meier’s Colonization – French Independence – Viceroy Difficulty – Let’s Play (Teil 5/5)

Dominik widmet sich diesmal Sid Meier’s Colonization, dem rundenbasierten Strategiespiel von MicroProse aus dem Jahr 1994. Gespielt wird auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, Viceroy of the New World, mit dem Ziel, die französischen Kolonien in die Unabhängigkeit vom Königreich Frankreich zu führen. Dieses Video bildet den finalen Teil der fünfteiligen Reihe mit einer Gesamtspielzeit von rund 13,5 Stunden. Die Aufnahmen entstanden über DOSBox, um das klassische Spielgefühl der Originalversion einzufangen – ganz so, wie es damals auf den Heimcomputern lief, lange bevor es Neuauflagen auf Steam oder GOG gab.

Da Dominik Sid Meier’s Colonization zur Zeit der Erstveröffentlichung verpasst hatte, näherte er sich dem Spiel ohne nostalgische Vorprägung. Schon bald zeigte sich, dass die höchste Schwierigkeitsstufe alles abverlangt: Jede Entscheidung will wohlüberlegt sein, Ressourcenmanagement und Planung sind entscheidend, und die Benutzeroberfläche aus den 90ern erfordert Geduld und Präzision. Doch gerade diese Mischung aus Anspruch und Fortschritt motivierte ihn, weiterzumachen, bis die Unabhängigkeit der französischen Kolonien schließlich erreicht war. Auch wenn Spiele wie Civilization oder Master of Orion für ihn persönlich einen noch größeren Platz einnehmen, hat sich Colonization als lohnender Titel erwiesen, der strategische Tiefe und historische Thematik auf faszinierende Weise verbindet.

Im Rückblick bleibt Sid Meier’s Colonization ein besonderer Vertreter der historischen Strategiespiele. Zwar erreichte es nie ganz den Kultstatus seiner berühmten Verwandten, doch seine Detailtiefe, das geschichtliche Setting und die fein abgestimmten Mechaniken haben ihm eine treue Fangemeinde eingebracht. Das Spiel veranschaulicht eindrucksvoll die Herausforderungen kolonialer Expansion und das Ringen um wirtschaftliche wie politische Unabhängigkeit. Auch heute noch bietet es sowohl Neulingen als auch Veteranen ein fesselndes Strategieerlebnis, das den Geist der frühen MicroProse-Ära lebendig hält.

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Storyteller – Kapitel 2 – Walkthrough / Let’s Play

Nach dem gelungenen Auftakt geht es für Dominik weiter mit Kapitel 2 von Storyteller, dem charmanten Puzzlespiel von Daniel Benmergui aus dem Jahr 2023. Wie schon zuvor geht es auch diesmal darum, kleine Geschichten zu erschaffen, indem Figuren und Ereignisse in leere Panels gesetzt werden. Jedes Rätsel fordert dazu auf, mit Erzählstrukturen zu experimentieren und kreative Lösungen zu finden. Das zweite Kapitel baut direkt auf den Grundlagen des Einstiegs auf, ist aber schon spürbar anspruchsvoller und zeigt, wie vielseitig die Mechaniken genutzt werden können.

Während der ersten Durchläufe wird schnell deutlich, dass Storyteller mit minimalen Mitteln erstaunlich viel erzählt. Das Spiel fordert dazu auf, über gewohnte Denkweisen hinauszugehen – kleine Änderungen in der Reihenfolge der Szenen können ganze Handlungsbögen umkehren. Kapitel 2 ist zwar in wenigen Minuten abgeschlossen, doch es liefert einen Vorgeschmack auf die tiefergehenden Herausforderungen der späteren Kapitel. Der Reiz liegt darin, immer wieder neue Kombinationen auszuprobieren und die eigene Vorstellungskraft spielen zu lassen.

Mit seiner kreativen Mischung aus Erzählkunst und Logikrätseln bleibt Storyteller ein herausragendes Beispiel dafür, wie innovativ das Puzzle-Genre sein kann. Die Verbindung aus klarer Struktur, Witz und erzählerischem Einfallsreichtum sorgt dafür, dass sowohl Gelegenheitsspieler als auch Rätselexperten auf ihre Kosten kommen. Dominik zeigt in diesem Video, wie schon die frühen Kapitel des Spiels die Fantasie anregen und Lust darauf machen, das ungewöhnliche Konzept weiter zu erkunden.

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Microprose Soccer – US Indoor Mode – Let’s Play

Manchmal muss man ein Spiel einfach bis an seine Grenzen treiben – genau das hat Dominik diesmal mit MicroProse Soccer aus dem Jahr 1988 getan. Auf dem Commodore 64 wagt er sich in den US-Indoor-Modus, der bis heute als vielleicht beste Hallenfußballsimulation der 8-Bit-Ära gilt. In diesem außergewöhnlichen Let’s Play erzielt er ein unglaubliches Ergebnis von 108:0 gegen Reno – weit über die bekannte 99+-Marke hinaus – um herauszufinden, wie das Spiel intern auf solch extreme Punktestände reagiert.

MicroProse Soccer zählt bis heute zu den absoluten Klassikern unter den Fußballspielen jener Zeit und wird oft in einem Atemzug mit Emlyn Hughes International Soccer genannt. Besonders der Hallenmodus besticht durch schnelle Action, präzise Steuerung und ein unverwechselbares Spielgefühl, das kein anderer Titel seiner Zeit erreichte. Selbst Jahrzehnte später bleibt es Dominiks bevorzugtes Spiel, wenn es um klassischen Hallenfußball geht.

Dieses Video ist mehr als nur ein weiteres Match – es ist ein gezieltes Experiment. Dominik wollte wissen, wie das Spiel mit extremen Ergebnissen umgeht und ob die interne Logik des Turniermodus an ihre Grenzen stößt. Das Ergebnis: ein Rekordsieg und faszinierende Einblicke in die technische Struktur eines der besten Sportspiele auf dem C64.

Das von Sensible Software entwickelte und von MicroProse veröffentlichte Spiel bietet zwei Modi – klassischen Feldfußball und den rasanten US-Indoor-Modus. Letzterer überzeugt mit kleinerem Spielfeld, Banden, abprallenden Schüssen und einem extrem hohen Spieltempo, das Arcade-Fans ebenso begeistert wie Strategen.

Der Einfluss von MicroProse Soccer ist bis heute spürbar. Es legte den Grundstein für die späteren Sensible Soccer-Titel und prägte ganze Generationen von Fußballspielen. Sein Mix aus Übersicht, Geschwindigkeit und direkter Kontrolle wurde zur Blaupause vieler Nachfolger. Gerade der Hallenmodus war damals eine Besonderheit und zeigte, wie kreativ Fußballsimulationen sein konnten.

Für viele Retro-Fans bleibt das Spiel ein Höhepunkt der C64-Ära. Dieses Let’s Play ist daher nicht nur eine Hommage an einen Klassiker, sondern auch ein spannender Test seiner technischen Grenzen – und der Beweis, dass selbst Jahrzehnte später noch Überraschungen möglich sind. Wer wissen will, wie ein Scoreboard auf über 100 Tore reagiert, sollte sich dieses Match nicht entgehen lassen.

Dominik, Alex und Christian haben übrigens eine ausführliche Podcast-Episode über dieses Spiel aufgenommen.

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Sid Meier’s Colonization – French Independence – Viceroy Difficulty – Let’s Play (Teil 4/5)

Dominik widmet sich diesmal Sid Meier’s Colonization, dem rundenbasierten Strategiespiel von MicroProse aus dem Jahr 1994. Gespielt wird auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, Viceroy of the New World, mit dem Ziel, die französischen Kolonien in die Unabhängigkeit vom Königreich Frankreich zu führen. Dieses Video bildet den vierten Teil einer fünfteiligen Reihe mit einer Gesamtspielzeit von rund 13,5 Stunden. Die Aufnahmen entstanden über DOSBox, um das klassische Spielgefühl der Originalversion einzufangen – ganz so, wie es damals auf den Heimcomputern lief, lange bevor es Neuauflagen auf Steam oder GOG gab.

Da Dominik Sid Meier’s Colonization zur Zeit der Erstveröffentlichung verpasst hatte, näherte er sich dem Spiel ohne nostalgische Vorprägung. Schon bald zeigte sich, dass die höchste Schwierigkeitsstufe alles abverlangt: Jede Entscheidung will wohlüberlegt sein, Ressourcenmanagement und Planung sind entscheidend, und die Benutzeroberfläche aus den 90ern erfordert Geduld und Präzision. Doch gerade diese Mischung aus Anspruch und Fortschritt motivierte ihn, weiterzumachen, bis die Unabhängigkeit der französischen Kolonien schließlich erreicht war. Auch wenn Spiele wie Civilization oder Master of Orion für ihn persönlich einen noch größeren Platz einnehmen, hat sich Colonization als lohnender Titel erwiesen, der strategische Tiefe und historische Thematik auf faszinierende Weise verbindet.

Im Rückblick bleibt Sid Meier’s Colonization ein besonderer Vertreter der historischen Strategiespiele. Zwar erreichte es nie ganz den Kultstatus seiner berühmten Verwandten, doch seine Detailtiefe, das geschichtliche Setting und die fein abgestimmten Mechaniken haben ihm eine treue Fangemeinde eingebracht. Das Spiel veranschaulicht eindrucksvoll die Herausforderungen kolonialer Expansion und das Ringen um wirtschaftliche wie politische Unabhängigkeit. Auch heute noch bietet es sowohl Neulingen als auch Veteranen ein fesselndes Strategieerlebnis, das den Geist der frühen MicroProse-Ära lebendig hält.

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Time Warp – Let’s Play

Ein Sprung zurück in die frühen Achtziger: Time Warp erschien 1983 für den Atari 2600 und liefert klassisches Arcade-Feeling in Reinform. Das Prinzip ist einfach – fünf Gegner pro Welle, und alle müssen besiegt werden, bevor es weitergeht. Doch die Herausforderung steigt rasant. Wer die Spielfeldgrenzen berührt, verliert sofort, und die hohe Geschwindigkeit des Spiels fordert präzise Bewegungen und volle Konzentration. Nur wer Ruhe bewahrt, schafft es, mehrere Wellen zu überstehen.

Die Optik ist typisch für späte Atari-2600-Titel: minimalistisch, aber funktional. Die Gegner sind klar erkennbar, und das Spiel läuft flüssig ohne spürbare Einbrüche. Auch der Sound bleibt schlicht – kurze Pieptöne markieren Schüsse und Treffer, was die Spannung zusätzlich verstärkt. Technisch reißt das Spiel keine Bäume aus, erfüllt aber seinen Zweck und bringt den schnellen Arcade-Charakter gut zur Geltung.

Dominik hatte Time Warp tatsächlich schon Anfang der Achtziger gespielt, kurz bevor seine Gaming-Zeit auf dem Commodore 64 begann. Als Kind empfand er das Spiel als nahezu unspielbar – die hektische Steuerung und die gnadenlosen Kollisionsabfragen sorgten schnell für Frust. Im Jahr 2025 wagte er nun ein Wiedersehen und blieb diesmal länger am Ball. Auch wenn es weiterhin schwer bleibt, kann er heute den Reiz des schnellen Tempos und der kompromisslosen Spielmechanik deutlich besser würdigen.

Time Warp ist sicher kein vergessenes Meisterwerk, aber auch kein missglückter Titel. Für Spieler, die den Atari 2600 noch aus eigener Erinnerung kennen, bietet es eine spannende Rückkehr zu einer Zeit, in der Reflexe alles waren. Für Neueinsteiger dürfte es dagegen eher hart und sperrig wirken – ein echtes Relikt jener Ära, als Spiele noch unerbittlich, direkt und gnadenlos fordernd waren.

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Clutchtime Basketball – Tournament Mode (Rookie) – Let’s Play

Diesmal dreht sich alles um Clutchtime Basketball Deckbuilder, ein ungewöhnliches Sportspiel, das Kartentaktik mit Basketball kombiniert. In der Turnierstruktur geht es darum, die richtigen Karten zur passenden Zeit zu spielen, clevere Kombos zu verketten und das eigene Team durch vier spannende Viertel zu führen. Der Mix aus strategischem Denken und sportlicher Dynamik funktioniert überraschend gut und verleiht dem Spiel eine eigene Note.

Optisch bleibt Clutchtime Basketball Deckbuilder eher zweckmäßig. Die Präsentation ist klar, die Karten sind gut lesbar, und das Interface unterstützt den Spielfluss. Besonders gelungen ist jedoch, wie das Basketball-Thema ins Deckbuilding integriert wurde – Angriffe, Verteidigungen und wechselnde Spielmomente greifen stimmig ineinander.

Dominik spielte im Rookie-Turniermodus und stellte schnell fest, dass der Einstieg kaum Widerstand bietet. Die KI agiert zu passiv, mächtige Kombos treten zu häufig auf, und die Matches wiederholen sich schnell. Das Grundkonzept ist interessant, aber auf diesem Schwierigkeitsgrad fehlt einfach die Spannung. Trotzdem lässt sich das Potenzial erkennen – die Idee, Basketball in Kartenform zu übersetzen, funktioniert erstaunlich gut.

Das Rookie-Turnier zeigt deutlich, wo die Stärken und Schwächen liegen: solide Mechanik, aber zu wenig Herausforderung. Wer neugierig auf die Mischung aus Deckbuilding und Basketball ist, kann einen Blick riskieren – nur sollte man keine allzu lange Motivation erwarten.

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