„Juiced“ wurde von Tronix entwickelt und 1983 von System 3 auf dem Commodore 64 veröffentlicht. Dieses frühe Arcade-Spiel ist für seine isometrische Ansicht bekannt, die es von anderen Titeln seiner Zeit unterscheidet. Man navigiert durch Labyrinthe und sammelt Gegenstände ein, wobei die isometrische Perspektive eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Obwohl es kein bahnbrechender Titel war, ist es eine Kuriosität für diejenigen, die sich für Retro-Spiele interessieren, die mit frühen Versionen von Konzepten experimentierten, die später populärer wurden.
Dominik hat „Juiced“ schon eine ganze Weile nicht mehr gespielt, und es jetzt wieder zu spielen, fühlte sich nach seinen Worten an, als würde er in ein frühes Snake-artiges Spiel zurückkehren, allerdings mit einer isometrischen Ansicht. Aus historischer Sicht ist es interessant, aber spielerisch haben andere Spiele aus dieser Zeit ähnliche Konzepte besser umgesetzt. Heute ist Juiced vor allem wegen seiner einfallsreichen Idee erwähnenswert, auch wenn seine langfristige Anziehungskraft mit der Zeit nachgelassen hat.
„Suicide Strike“ wurde von Tronix entwickelt und von System 3 1983 veröffentlicht. Dieses klassische Spiel, das für den Commodore 64 entwickelt wurde, bietet rasante, kurze Action-Einlagen, die perfekt für die damalige Zeit waren. Wenn Ihr auf Retro-Spiele steht und neugierig auf fast vergessene Titel seid, gibt Euch dieses Let’s Play einen Einblick in einen weniger bekannten, aber unterhaltsamen Teil der Spielegeschichte. In „Suicide Strike“ steuert Ihr ein Schiff mit dem Ihr in verschiedenen Levels Feinde ausschalten müsst.
Für seine Zeit bot „Suicide Strike“ kurzes, aber zufriedenstellendes Action-Gameplay. Auch heute noch macht es Spaß für schnelle Spielrunden, wenn Ihr nach etwas Einfachem und Spannendem sucht. Dem Spiel fehlt jedoch die langfristige Motivation, was bedeutet, dass es nicht die beste Wahl für diejenigen ist, die nach einer gewissen Spieltiefe suchen. Für nostalgische Spieler oder Sammler ist es ein Titel, den es sich zu erkunden lohnt, obwohl er nicht so bekannt ist wie andere ikonische Spiele dieser Ära. Es ist eher eine Kuriosität in der Commodore 64-Bibliothek als ein Muss. Zumindest ist es Dominiks Einschätzung, nachdem er das Spiel wieder einmal für dieses Let’s Play spielte.
Es ist einerseits ein tragischer Zufall, dass ausgerechnet diese Woche das Let’s Play zu International Karate+ auf unserem YouTube-Kanal veröffentlicht wird, andererseits ist es auch eine Verbeugung an den am vergangenen Wochenende verstorbenen IK+-Entwicklers Archer MacLean.
Alex hat mal eine kleine Kampf-Session aufgenommen, die für mich interessant ist, denn so weit bin ich natürlich noch nie gekommen!
International Karate+ ist ein Klassiker unter den C64-Spielen (aber auch die Portierungen sind nicht zu verachten!). Das Spiel ist ein traditionelles actionorientiertes Kampfspiel mit insgesamt drei Kämpfern. Wie bei einem Karate-Turnier können halbe Punkte (für kleinere Treffer) und volle Punkte (für verheerendere Treffer) durch den Niederschlag der beiden Gegner erhalten. Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es hier jedoch nur eine Kampfarena und leider auch nur ein sich häufig wiederholendes „Bonus-Level“, um Bälle von links und rechts mit einem Schild abzuwehren. Abgerundet wird die Highscore Jagd gegen immer schneller reagierende CPU-Kontrahenten, mit dem Ziel, den schwarzen Gürtel zu erzielen.
Der Entwickler von Dropzone und International Karate Archer MacLean verstarb am 24. Dezember 2022.
Dropzone war ein Defender-Clone, der für die 8bit Atari-Computer entwickelt wurde und auf weitere Plattformen portiert wurde.
1986 schaffte MacLean den endgültigen Durchbruch mit International Karate. Das grafisch beeindruckende Karate-Sportspiel überzeugte auch mit der eingängigen Steuerung und der berühmten Musikuntermalung von Rob Hubbard. Überschattet wurde der Erfolg von einer Klage der Firma Data East, die in dem Spiel eine dreiste Kopie von World Karate Championship sahen. Dabei wurde der US Publisher Epyx verklagt. Epyx allerdings konnte sich am Ende erfolgreich verteidigen.
1987 veröffentlichte MacLean bereits den Nachfolger International Karate+, bei dem sogar drei Kämpfer gleichzeitig gegeneinander antreten können.
Archer MacLean wurde 60 Jahre alt.
RIP Archer Maclean. One of the true game dev pioneers, always guaranteed to create a great game. pic.twitter.com/blB4KyOw4f
Today's construction, which I shall have to dedicate to Archer "me-ole-mate" Mclean, who passed away yesterday. R.I.P. Thoroughly nice chap, with his freshly printed 9-pound note in his wallet. pic.twitter.com/bd7j9GCKK1
Mit der „The Last Ninja“-Trilogie wagen wir uns in dieser Folge an die Besprechung der historisch meistverkauften Spieleserie für den Commodore 64. Wer zur damaligen Zeit einen C64 hatte, kam an dieser Serie kaum vorbei. Die Firma System 3 veröffentlichte die Spiele zwischen 1987 und 1991 und erschuf damit einen Markennamen, der damals zum kommerziellen Welterfolg wurde und dessen Ruhm bis heute noch bei aktiven Spielern aus dieser Zeit nachhallt.
Die durch technische Finessen nicht für möglich gehaltene Grafikpracht auf dem C64 begeisterte neben den eingängigen Soundtracks nahezu alle Spieler der 8-Bit Ära. Das Gameplay, welches fernöstliche Nahkämpfe und Rätseleinlagen mit einer ordentlichen Hintergrundgeschichte vermengte, wurde jedoch auch schon zum Release zwiegespalten auf- und wahrgenommen.
Unsere Gesprächsrunde widmet sich in dieser Folge neben der Entstehung der Spiele auch den Hintergründen der Spieleserie. Da unsere Anfragen an System 3 und Mark Cale unbeantwortet blieben, nutzten wir zur intensiven Vorbereitung viele verfügbare Quellen aus Zeitschriften, Fanseiten und veröffentlichten Interviews der damals beteiligten Personen, die an der Ninja-Trilogie beteiligt gewesen waren.
Neben unseren eigenen Erinnerungen an die Titel, klären Dominik, Sascha und Alexander auch, ob die Spiele mehr als nur Grafikblender waren oder eben doch mehr in ihnen steckt. Bei der Frage welcher Teil und welches Setting das Beste der Reihe gewesen ist, gehen die Meinungen teilweise doch deutlicher als angenommen auseinander – wieso dem so ist, könnt ihr nun gerne nachhören. Natürlich bringen wir dabei alle auch wieder unsere eigenen Erinnerungen zu den Spielen leidenschaftlich mit ein.
Wie sieht es mit Euren Erinnerungen zu den „The Last Ninja“-Spielen aus?
Wir wünschen Euch viel Spaß beim zuhören, und freuen uns, wenn ihr eure persönlichen Anekdoten zu den Spielen mit uns über unseren Discord Kanal teilt – und uns aufklärt, was denn nun der beste Teil der Serie ist – anschließende Diskussionen sind hier aber nicht ausgeschlossen… ?
In der Podcast Folge wird im Bereich der Musik von Sascha ein Live-Auftritt von Ben Daglish mit den Fastloaders empfohlen, welcher im nachfolgenden Teil verlinkt ist.