Dominik hat International Karate immer bevorzugt, aber die Ursprünge der Serie sind eindeutig hier zu finden, deshalb hat er sich diesen Klassiker von Melbourne House noch einmal angeschaut. „The Way of the Exploding Fist“ erschien 1985. Die Animationen sind nicht so flüssig wie in den System 3-Nachfolgeversionen von 1986 und 87. Trotzdem kein schlechtes Spiel, aber ihm sagen die IK-Spiele mehr zu.
Ich persönlich hatte „International Karate“ zuerst mit Begeisterung gespielt und sah erst später Exploding Fist. Für mich war es eine lahme Kopie und tat damit Melbourne House unrecht. Die IK-Spiele waren flotter und technisch sauberer inszeniert, aber beim jetzigen Zuschauen empfinde ich die ruhigere Atmosphäre ein wenig angenehmer und sogar interessanter. Liegt offenbar am Alter! 😉
In diesem Video werden im Multiplayer-Klassiker Mafia von Igelsoft aus dem Jahr 1986 alle Optionen gezeigt, die das Spiel so hergibt und ebenfalls erklärt. Die Steuerung war schon damals auf dem C64 mit der Tastatur ungewöhnlich, wir empfehlen die Tasten „Ü, Ö, Ä, _“ zu nutzen, sofern ihr euch selbst in die Unterwelt von Chicago wagen wollt. Der Nachfolger Crime Fighter für MS-DOS kommt schon mit einer Maussteuerung zurecht, was es Vielen angenehmer gemacht hat, das Spiel zu steuern.
Neben Alkoholschmuggel, Geschäften als Kredithai, Banküberfällen (smart aber auch mit der Brechstange möglich) kann man sich eine Gang anheuern, Waffen kaufen, seine Fertigkeiten trainieren, in der U-Bahn stehlen, Schutzgeld von Geschäften eintreiben oder Autos stehlen. Ziel ist es, der Chef der Unterwelt in Chicago zu werden – eine Steuerbehörde wie im Fall von Al Capone kann einen jedenfalls nicht zur Strecke bringen.
Dominik spielt nicht nur „vor sich hin“, sondern erklärt auch ausführlich das Spiel.
In diesem zweiteiligen Let’s Play wird kommentiert der Klassiker „Die Fugger“ auf dem Commodore 64 gezeigt. Dabei versucht man als recht armer Kaufmann über die Jahre ein Vermögen zu machen und so letztendlich in die Fugger Familie einzuheiraten.
The Electric Ballhaus setzt dabei auf einen gelungenen Mix von Kaiser und der Hanse, bei der es gilt dem Kaiser Karl V. mit Geld einzudecken, um ihn so (wie historisch geschehen) unter die Arme zu greifen und dabei Titel (und Monopole) zu erhalten.
Der zweite Teil von 1996 (Fugger 2) ist natürlich wesentlich ausgereifter in allen Spielmechaniken und ein mehr als würdiger Nachfolger des ersten Teils von 1987, der damals als Leseeinsendung beim legendären 64er Magazin gewann. Bomico sicherte sich die Vertriebsrechte und so wurde Teil eins im kommenden Jahr 1988 ein veritabler Verkaufserfolg in Deutschland.
In diesem Let’s Play von Microprose Soccer, das 1988 von Sensible Software für den Commodore 64 und andere Plattformen entwickelt wurde, spielt Dominik die Nationalmannschaft Kanadas und versucht die Weltmeisterschaft zu gewinnen.
Er spielte das Spiel wieder zum ersten Mal seit 5 Jahren. Er war also etwas eingerostet, aber Spaß hat es ihm trotzdem gemacht.
Stix ist ein Computerspiel für den Commodore 64 aus dem Jahr 1983 und eine Kopie des Arcade-Automaten „Qix“ von Taito.
Um das Universum zu retten, musst Du das Weltraumereignis „Styx“ einfangen. Dieses Strahlenbündel besteht aus mehreren Strichen, das sich flott als waberndes Etwas in verschiedenen Größen über den Bildschirm bewegt. Das Spielziel ist es, das Spielfeld immer kleiner zu ziehen, um die freie Fläche für das Styx zu reduzieren. Deine frisch gezogenen Grenzen dürfen aber vom Strahlenbündel nicht berührt werden, solange Du nicht den aktuuellen Bereich fertiggestellt hast. Dazu verfolgen Dich auf den Linien weitere Gegner, womit Du ständig in Bewegung bleiben musst.
Dominik streift mit einer Leichtigkeit durch die unterschiedlichen Levels, was mich wieder neidvoll erblassen lässt.
Ende des 21. Jahrhunderts ist die Erde weitestgehend zerstört und nur wenige Menschen haben die Roboterkriege überlebt. Die letzten Wissenschaftler entwickeln Tacheon, ein neues Antriebssystem, das einen Sternenkreuzer antreiben soll. Durch dieses können die Beschränkungen bei Reisen zu weit entfernten Sternensystemen überwunden werden. Um die für den Antrieb notwendigen Kristalle zu beschaffen, müssen Menschen zu dem lebensfeindlichen zweitinnersten Mond „IO“ des Jupiters gebracht werden, auf dem diese reichliche Vorkommen an der Oberfläche zu finden sind. Die Kristalle werden dort ständig aus der Tiefe des Mondes durch die drei aktiven Vulkane geschleudert. Nicht lange nach dem Bau einer Mondbasis trifft die erste Welle Fremdlinge vom Jupiter ein, um ihren Mond gegen die menschlichen Invasoren zu verteidigen.
Es ist nun Ihre Aufgabe, die Menschen und ihre Kristalle gegen die mörderischen Feinde des Jupiters zu schützen. Dabei kommt der neueste Impulslaser-Rucksacksystem zum Einsatz, das den Benutzer bei genügend Energie für kurze Zeit unsichtbar und unzerstörbar machen kann. Sie müssen jeden Überlebenden und genügend Kristalle sicher zur „Dropzone“ zurückbringen, wo sich die Landeplattform der Mondbasis befindet. Vom Erfolg der Mission hängt die Zukunft der Menschheit ab.
„Dropzone“ ist vom britischen Softwarehersteller Arena Graphics aus dem Jahr 1984. Das stark von „Defender“ inspirierte Actionspiel wurde von Archer MacLean entwickelt und programmiert und war sein erstes kommerzielles Videospiel.
Dominik hat einen Klassiker hervorgeholt, den ich aber nicht auf seinem gespielten System kannte. Das mit Action-Minispielen gespickte Strategiespiel „North & South“ von Infogrames hatte seinen Ursprung auf den 16bit-Systemen (Amiga und Atari ST) und wurde später unter Anderem für den Commodore 64 umgesetzt. Beim Zuschauen des Let’s Plays war ich überrascht wie gut das Spiel zumindest technisch auf den Brotkasten umgesetzt wurde, auch wenn dadurch der Stil der belgischen Comic-Vorlage („Les Tuniques Bleues“ dt. „Die blauen Boys“) merklich darunter litt.
Super Sprint ist ein Rennspiel für den C64, das von der britischen Studio Electric Dreams Software entwickelt und 1986 veröffentlicht wurde. Das Spiel basiert auf der gleichnamigen Arcade-Automats von Atari.
In Super Sprint kontrolliert der Spieler ein Rennauto auf einer isometrischen Strecke, die aus einer Reihe von Kurven und Hindernissen besteht. Spieler können auch Upgrades für ihr Auto kaufen, wie z.B. bessere Reifen oder stärkere Motoren, um das Rennen schneller zu absolvieren.
Alex hat eine Spielsession aufgezeichnet, um Euch das Spiel präsentieren zu können.
Passend zu unserer neuen Podcast-Folge hat Dominik „auf die Schnelle“ ein Let’s Play aufgenommen und online gestellt.
Ich finde das ja bereits bei Speedruns immer interessant, was da alles in der Überschrift steht („Any% NoDamage“ etc.) aber Dominik hat es auch bei uns mal getan: „No Crash – Total Victory including Parade“. Na dann… genießt diesen Run der knapp 10 Minuten dauert. Ich glaube Will Wright hätte nie gedacht, dass man da so schnell durchkommt!
Raid on Bungeling Bay – das unterschätzte Erstlingswerk von Will Wright
Der 8-Bit Klassiker „Raid on Bungeling Bay“ ist ein 2D-Topdown Shooter, der von Will Wright für den Commodore 64 entwickelt und im Jahr 1984 veröffentlicht wurde. Es war eines der ersten Spiele mit einer offenen Welt im Sandbox-Stil, in dem man als Spieler mehrere Archipele per Helikopter anfliegen konnte, um das böse Imperium der KI-Bungelings zu besiegen.
Das Spiel wurde von Broderbund veröffentlicht und erhielt damals für sein innovatives Design und sein anspruchsvolles Gameplay einiges an Lob von Kritikern, auch wenn der kommerzielle Erfolg mit der ursprünglichen C64-Version zunächst ausblieb. Dies änderte sich erst mit dem Release der NES-Version in Japan. Die grafisch angepasste und farbenfrohere Inszenierung verkaufte sich als Cartridge in Fernost über 1 Million Mal – ein großer Unterschied zu den etwa 30.000 verkauften Kopien für den C64.
Das Ziel des Spiels ist es, jeden der sechs gegnerischen Industriekomplexe zu zerstören. Um dies zu erreichen, erhält der Spieler einen Hubschrauber. Innerhalb der Inselwelt versuchen die Bungelings vor allem mit Hilfe von Flakgeschützen und Jagdfliegern den Spieler vom Himmel zu holen.
Das Open-World-Design, das herausfordernde Gameplay und der hohe Wiederspielwert machten es zu einem unserer Favoriten zuhause, welcher immer wieder im Diskettenlaufwerk landete.
Die von Will Wright im Editor handgebauten Inseln waren auch die Initialzündung für ein Spiel mit dem Will Wright einige Jahre später zu großen Ruhm kommen sollte – nämlich Sim City. Den Grundstein legte er dafür aber bereits 1984, in einem echten Retro-Klassiker, der noch heute großen Spaß macht und in Bestenlisten oftmals sträflich übersehen wird. Der fast 40 Jahre nach Erstveröffentlichung des Titels ist noch immer sehr hoch und machen das Spiel zu einem ein Muss für jeden Retrofan. Bis heute ist das Spiel eine klare Empfehlung für Fans der 8- und 16-bit Ära!