Ich habe noch nie den offiziellen dritten Teil der „Monkey Island“-Serie gespielt. 25 Jahre später war es dann soweit und ich habe das Erlebnis komplett für unseren YouTube-Kanal aufgenommen. Bis auf das Intro ist das fünfteilige Let’s Play unkommentiert und komplett mit deutscher Sprachausgabe. Ich habe mich für die deutsche Fassung entschieden, da ich nur Gutes darüber las (Spoiler: Ich wurde nicht enttäuscht und kann das nur bestätigen!).
„Machinarium“, ein meisterhaft gestaltetes Point-and-Click-Adventure, stammt aus der Feder des unabhängigen Entwicklungsstudios Amanita Design mit Sitz in der Tschechischen Republik. Es wurde im Jahr 2003 von Jakub Dvorský gegründet. Amanita Design ist bekannt für seine einzigartige Herangehensweise an Spieldesign und Kunst. Bevor „Machinarium“ veröffentlicht wurde, hatte Amanita Design bereits zwei andere bemerkenswerte Titel („Samorost“ und „Samorost 2“) veröffentlicht.
Alle drei Titel wurden ursprünglich für Adobes Plattform Flash veröffentlicht. Um zumindest „Machinarium“ für andere Plattformen anbieten zu können, hat man das Spiel auf die Unity Engine konvertiert. Somit erschien das Spiel unter Anderem auch auf der Playstation 4, Xbox One und der Nintendo Switch.
Das Spiel erzählt die Geschichte eines kleinen Roboters, Josef, der sich in einer verlassenen, futuristischen Stadt namens Machinarium befindet. Josef wird aus seinem Zuhause verbannt und muss sich auf eine Reise begeben, um seine Freundin zu retten und gleichzeitig die Stadt vor einer terroristischen Bedrohung zu bewahren.
Die Geschichte wird ohne Worte erzählt, stattdessen verlässt sich das Spiel auf visuelle Erzählung und emotionale Gesten. Die Spieler erleben die Welt durch die Augen des sympathischen Roboters und werden mit unzähligen Details belohnt, welche die Tiefe der Handlung unterstreichen.
Ein herausragendes Merkmal von „Machinarium“ ist zweifellos die atemberaubende, handgezeichnete Grafik. Jeder Bildschirm ist ein Kunstwerk für sich, voller liebevoller Details und cleverer Animationen. Die Maschinenwelt wird mit einer einzigartigen Ästhetik zum Leben erweckt, die den Spieler in eine faszinierende Umgebung eintauchen lässt. Jeder Bildschirm ist wie ein lebendiges Gemälde.
Das Spiel ist ein klassisches Point-and-Click-Adventure. Die Spieler müssen Gegenstände finden, kombinieren und in der Umgebung verwenden, um Hindernisse zu überwinden und die Geschichte voranzutreiben. Die Rätsel sind gut durchdacht, herausfordernd, aber nie frustrierend.
Die akustische Begleitung von „Machinarium“ ist ebenso beeindruckend wie die visuelle Gestaltung. Der Soundtrack, komponiert von Tomáš Dvořák (alias Floex), schafft eine atmosphärische Begleitung, die die Stimmung jeder Szene einfängt und die Spieler tiefer in die Welt von „Machinarium“ zieht.
„Machinarium“ ist ein Kunstwerk! Amanita Design hat nicht nur eine fesselnde Geschichte geschaffen, sondern auch eine visuelle und akustische Erfahrung, die man erleben sollte, sofern man etwas an Point-and-Click-Adventures abgewinnen kann. Die liebevolle Kunst, die in jedes Detail gesteckt wurde, macht es zu einem zeitlosen Klassiker im Bereich der Indie-Spiele. Es beweist, dass Spiele nicht nur unterhalten können, sondern auch Container für Kunstwerke sein können, die Ihresgleichen sucht.
Dominik hat jede Kampagne / Levels von „Grand Theft Auto“ (GTA) einzeln aufgezeichnet und ich finde, es ist es wert, diese hier einzeln zu erwähnen. Dieses Mal hat er sich das zweite Level von San Andreas mit dem Titel „Tequila Slammer“ vorgenommen.
Über Grand Theft Auto muss ich nicht unbedingt etwas schreiben, denn das habe ich alleine schon hier getan.
Dominik hat wieder nachgelegt und ein weiteres Video aufgezeichnet, in dem er sich die „Mandarin Mayhem“-Missionen, das erste Level in San Andreas, vornahm und komplett durchspielte.
Das Spiel „Who Pressed Mute On Onkel Marcus“ erinnerte Dominnik an das klassische Cluedo-Brettspiel. Finde in begrenzter Zeit heraus, wer das Opfer mit welcher Substanz und warum vergiftet hat. Man kann Hinweise aus Ihren letzten Durchspielen auf einen neuen Durchlauf übertragen. Das macht Sinn, denn das Gift setzt ein und der Zeitdruck macht es schwierig, alles in einem Durchgang zu lösen. Dies motiviert dazu, noch einmal zu spielen – andererseits kann man nicht die volle Geschichte in einem einzigen Spiel erleben. Diese Medaille hat also auch zwei Seiten, ob es einem gefällt oder nicht.
In diesem Let’s Play seht Ihr Dominiks erste Spielrunde des Full-Motion-Spiels (FMV), das von Wales Interactive veröffentlicht und produziert wurde. Wie gewohnt von den FMVs von Wales Interactive sind diese nicht synchronisiert. Die Sprache ist Englisch, man hat aber die Möglichkeit, deutsche Untertitel zuzuschalten.
„Grim Fandango“ von LucasArts bleibt ein faszinierender Klassiker mit einer einzigartigen Mischung aus Film Noir-Ästhetik und Aztekischer Mythologie. Die fesselnde Handlung voller schwarzem Humor und die facettenreichen Charaktere, insbesondere Manny Calavera, verleihen dem Spiel eine unvergessliche Atmosphäre.
Die Stärke des Spiels, welches unter der Leitung von Adventure-Veteran Tim Schafer entstand, liegt zweifellos in der tiefgründigen Geschichte. Manny Calavera, ein Reiseberater im Totenreich, stolpert über eine mysteriöse Verschwörung, die die Seelen der Verstorbenen betrifft. Die cleveren Dialoge und der pointierte Humor, gepaart mit der filmischen Präsentation, verleihen dem Spiel trotz Einsatz früher texturierter 3D-Grafik einen zeitlosen Charme.
Die Umsetzung der deutschen Fassung trägt zur Immersion bei, da die Übersetzung und Synchronisation die Atmosphäre des Originals gekonnt einfängt. Der Hauptcharakter Manny wurde von Tommi Piper gesprochen, der vor Allem als Stimme von Alf aus der gleichnamigen Sitcom berühmt wurde.
Das Spiel musste seinerzeit auch viel Kritik einstecken. Die Rätsel waren nicht mehr Lucasarts-typisch und stellenweise zu schwer und nicht offensichtlich logisch aufgebaut. Auch die für ein Point & Click-Adventure untypische Panzer-Steuerung machte das Spiel unter den kritischen Fans nicht unbedingt attraktiver.
Zusammengefasst ist „Grim Fandango“ trotz aller Kritik in der Retrospektive ein Meisterwerk, das mit seiner einzigartigen Erzählweise, künstlerischen Gestaltung und der gelungenen deutschen Umsetzung auch heute noch fasziniert und als ein Höhepunkt im Adventure-Genre gilt.
In diesem Let’s Play des klassischen DOS-Rennspiels „Death Rally“, das 1996 von Apogeee als Shareware veröffentlicht wurde, treten wir gegen 19 KI-Fahrer an, um die tödliche Show zu gewinnen. Aus diesem Grund haben wir die Wahl zwischen 6 verschiedenen Fahrzeugen, die mit Maschinengewehren, Minen und Spikes ausgestattet werden können.
Alex liebt immer noch das Rennen um den ersten Platz in „Death Rally“. Der höchste Schwierigkeitsgrad ist „Petrol in my Veins“ und es macht mir immer noch viel Spaß. Dass es 2011 ein Remake erschien, ist uns bekannt, allerdings erreicht dies nicht mal im Ansatz die ualität und den Spaß des Originals aus den 1990ern. Allen Arcade-Racing-Fans ist nach wie vor das Original „Death Rally“ zu empfehlen.
In Warcraft 3 Reforged wird in diesem Let’s Play die Prolog Kampagne der Orcs von Reign of Chaos gezeigt, welches ursprünglich im Herbst 2002 von Blizzard Entertainment veröffentlicht wurde und heute als zeitloser Klassiker in der goldenen Ära der Echtzeitstrategie zählt. Das Ende 2020 veröffentlichte Remaster ist hier im Walkthrough zu sehen. Insgesamt besteht der Prolog aus 5 Missionen, die auch als Tutorial für den weiteren Kampagnenverlauf dienen und zur Haupthandlung des Spiels hinführen. Direkt am Anfang der ersten Mission mit dem Namen Visionen, fordert der Prophet in Gestalt eines Rabens den Orc-Kriegshäuptling auf, ihn zu besuchen. Medivh kündigt dabei Informationen über die Zukunft des Volkes der Orcs an. Am Treffpunkt angelangt fordert der Prophet den Orc Führer Thrall auf, die Horde über das große Meer nach Kalimdor zu führen, da nur dort Aussicht auf Rettung besteht. Für weitere Erläuterungen hat er keine Zeit. Thrall vertraut dem Propheten…
Mitte der 1980er Jahre revolutionierte das Privatfernsehen das TV Angebot in Deutschland. Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD, ZDF und die regionalen Dritten Programme bekamen nun Konkurrenz durch SAT 1, RTL und später noch vielen weiteren privaten Sendern. Die neuen Sender mischten die Fernsehlandschaft gehörig auf. Neue Comedy-Sendungen wie „RTL Samstag Nacht“ überzeugten das Publikum mit frechen, kreativen Gags, Gameshows wie „Glücksrad“ oder „Der Preis ist heiß“ ließen viele Fans regelmäßig vor dem Fernseher sitzen. Und über Hugo Egon Balders Nackedei-Show „Tutti Frutti“ redete jeder, obwohl niemand die Show verstand und natürlich schaute sie auch niemand, wobei zumindest letzteres durch die offiziellen Einschaltquoten eindeutig widerlegt ist.
Mad TV ist quasi das Spiel zum Aufstieg des Privatfernsehens. Das Spiel erschien 1991 für MS-DOS und später für den Amiga und wurde von Rainbow Arts unter der Leitung von Ralph Stock entwickelt. Es handelt sich um eine Wirtschaftssimulation, die sich aber anders als die meisten Vertreter dieses Genres nicht ernst nimmt, sondern von skurrilem Humor gekennzeichnet ist.
Zufällig wird der Protagonist Programmchef eines kleinen, aufstrebenden Privatsenders und kämpft gegen zwei konkurrierende Sender um Einschaltquoten, Imagepunkte und Werbedeals. Das Fernsehprogramm will sorgfältig geplant sein, damit der Blockbuster zur besten Sendezeit läuft, denn von Streaming on demand sind wir noch so weit entfernt, wie „Der Bachelor“ von einem Emmy. Werbung und Nachrichten ergänzen das TV Programm und der erwartete „Besucher“ der Botschaft der Volksrepublik Duban will auch noch im Gebäude fehlgeleitet werden – am besten zu einem der konkurrierenden TV Sender. Und all das tun wir eigentlich nur, um das Herz der wunderschönen Betty Botterbloom zu gewinnen, die im gleichen Bürogebäude arbeitet und eine Kultursendung moderiert.
Mad TV hat objektiv betrachtet sicher seine Schwächen, der fehlende Mehrspielermodus oder der schlecht ausbalancierte Schwierigkeitsgrad seien hier erwähnt. Rein subjektiv ist es aber vor allem für Christian, der sich das Thema dieser Podcast-Episode gewünscht hat, eines der besten Spiele aller Zeiten. Bis heute hat Mad TV für ihn nichts von seinem Charme verloren und auch nach über 30 Jahren wird die Dosbox regelmäßig gestartet, um mal wieder eine neue Partie zu beginnen.
Ralph Stock blieb der Spieleindustrie übrigens nach Mad TV treu und arbeitete noch an diversen anderen Titeln. Insbesondere mit den Emergency Spielen hat er eine Reihe geschaffen, die über Jahrzehnte eine große Fangemeinde gewinnen konnte. Mad TV selbst blieb dagegen aber eher so etwas, wie ein One Hit Wonder. Den Erfolg des Spiels konnten weder offizielle noch inoffizielle Nachfolger wiederholen.
Dominik, Sascha und Christian erkunden, was Mad TV so einzigartig machte und ob Mad TV noch heute unterhaltsam ist.
In Somerville, einem von Jumpship veröffentlichten Spiel, stehen Sie vor einer außerirdischen Invasion. Die Menschheit steht vor der Ausrottung und die Sicherheit und das Überleben Ihrer Familie haben oberste Priorität. Die ganze Geschichte wird durch Mimik erzählt, es werden keine Worte gesprochen.
Jumpship wurde von ehemaligen Playdead-Designern gegründet. Diese erschufen bereits Titel wie „Limbo“ oder „Inside“ und in einigen Schauplätzen und Rätseln findet man Andeutungen ihrer klassischen, zeitlosen Spiele. Obwohl das Spiel in Somerville einige gute Momente hat, ist es nicht so gut wie seine Vorbilder. Wenn Ihr noch keines der genannten Titel gespielt habt, solltet Ihr zuerst „Limbo“ und „Inside“ spielen.
SPOILER darunterliegende Zeile markieren): Es gibt 5 verschiedene Enden. Das im Video ist „War of the Worlds“.