Kategorien
Blog Gespielt

Assassin’s Creed: Rogue

„Assassin’s Creed: Rogue“, entwickelt von Ubisoft Sofia und von Ubisoft herausgegeben, ist ein echtes Juwel in der erfolgreichen „Assassin’s Creed“-Reihe. Erschienen im November 2014 für die Xbox 360, Playstation 3 und PC, setzt dieses Spiel eine einzigartige Wendung in der Serie, indem es uns die Welt durch die Augen eines ehemaligen Assassinen zeigt, der sich den Templern anschließt. 2018 erschien sogar eine Remastered Version, die das Spiel optisch prächtigerem Glanz erstrahlen lässt. Auf der Xbox One (und später auch auf den Series-Xboxen), kann man durch die Abwärtskompatibilität die Xbox 360-Version ebenfalls spielen.

Die packende Geschichte dreht sich um Shay Patrick Cormac, einen abenteuerlustigen Assassinen im 18. Jahrhundert, der sich mitten im Siebenjährigen Krieg in Nordamerika wiederfindet. Shay erlebt eine Reihe von Ereignissen, die ihn dazu bringen, alles in Frage zu stellen, wofür die Assassinen stehen. Er wendet sich ab und schließt sich den Templern an, auf der Suche nach Vergeltung gegen seine ehemaligen Brüder. Die Reise führt Shay von den belebten Straßen New Yorks bis hin zu den eisigen Gewässern des Nordatlantiks und bietet eine faszinierende Erkundung von Loyalität und Verrat.

Was das Gameplay angeht, so bleibt „Assassin’s Creed: Rogue“ seinen Wurzeln treu, fügt aber auch ein paar spannende Neuerungen hinzu. Ihr könnt euer eigenes Schiff, die Morrigan, steuern und in packenden Seeschlachten zeigen, was ihr draufhabt. Landratten und Seebären gleichermaßen werden die Möglichkeit zu schätzen wissen, das Schiff aufzurüsten und neue Gebiete zu erkunden. Nicht zu vergessen die Jagd – ob zu Land oder zu Wasser, Shay kann eine Vielzahl von Tieren jagen und Ressourcen sammeln, um seine Ausrüstung zu verbessern.

„Assassin’s Creed: Rogue“ teilt viele seiner Spielmechaniken mit dem Vorgänger „Assassin’s Creed IV: Black Flag“, insbesondere die maritime Erkundung und die offene Welt. Doch mit seinen eigenen Verbesserungen und Anpassungen, wie einem verfeinerten Kampf-System, bietet das Spiel ein flüssiges und intuitives Spielerlebnis.

Die Remastered Version von „Assassin’s Creed: Rogue“ bringt all diese fesselnden Elemente mit verbesserter Grafik und optimierten Spielmechaniken auf die neueren Konsolengenerationen und PCs. Dies gibt den Spielern die perfekte Gelegenheit, Shay Cormacs komplexe Geschichte in besserer Qualität zu erleben.

Zusammenfassend ist „Assassin’s Creed: Rogue“ ein Muss für Fans der Serie und bietet eine einzigartige Perspektive auf die ewige Auseinandersetzung zwischen Assassinen und Templern. Mit seiner fesselnden Geschichte, den spannenden Spielelementen und der Möglichkeit, die Geschichte in einer aufpolierten Remastered Version zu erleben, lädt es Spieler ein, in eine Welt voller Abenteuer, Intrigen und Entdeckungen einzutauchen.

Ich persönlich habe sowohl die Xbox360-, als auch die Remastered-Version direkt hintereinander durchgespielt. So gut gefiel mir dieser Teil und reiht sich gleich hinter meinem Favoriten Odyssey ein und verdrängt Black Flag auf Platz 3. Einzig ein kleiner Bug hat es mir verdorben, die Achievements in der Remastered-Version so weit wie möglich abzugrasen. Den 100%-Synchronisation-Erfolg lasse ich so oder so links liegen. Ist mir zu anstrengend! 😉

Schaut Euch diesen Titel auf jeden Fall an, denn dieser ist meiner Meiung nach zu Unrecht untergegangen.

Kategorien
Blog Gespielt

Unpacking

„Unpacking“ ist ein sehr meditatives (Puzzle-)Spiel, was den Fokus auf die alltägliche Handlung des Auspackens legt. Der Spieler übernimmt die Rolle einer Person (ich vermute eher weiblich, wenn ich so klischeehaft sein darf), die gerade umgezogen ist, und muss ihre Kisten auspacken und die Gegenstände in verschiedenen Räumen platzieren. Die Spielmechanik ist einfach, aber die Tiefe liegt in der Erzählung, die sich durch die platzierten Gegenstände entfaltet.

Das Spiel beginnt mit einem leeren Raum, und der Spieler muss Gegenstände aus Kisten nehmen und an bestimmten Stellen im Raum platzieren. Die Herausforderung besteht darin, die Gegenstände so zu arrangieren, dass sie in den begrenzten Raum passen und die Persönlichkeit und Geschichte der Hauptfigur widerspiegeln. Mit jedem Level und jedem Umzug werden neue Räume und mehr Gegenstände präsentiert.

Die Geschichte wird subtil und ohne Worte erzählt. Der Spieler erhält Einblicke in das Leben der Hauptfigur, ihre Hobbys, Beziehungen und Entwicklungen im Laufe der Zeit, basierend darauf, welche Gegenstände ausgepackt werden und wie sie angeordnet sind.

Der visuelle Stil von „Unpacking“ ist schlicht, aber charmant. Die Grafiken verwenden einen Pixelart-Stil. Die Umgebungen sind detailreich gestaltet, und die Gegenstände, die der Spieler auspackt, haben eine liebevolle Aufmerksamkeit für kleine Details. Der visuelle Stil trägt dazu bei, die Atmosphäre des Spiels zu unterstreichen und eine emotionale Verbindung zu den gezeigten Szenen herzustellen.

„Unpacking“ wurde vom Studio Witch Beam entwickelt. Witch Beam ist ein Indie-Studio mit Sitz in Australien.

Die Musik für „Unpacking“ wurde von Jeff Tangsoc komponiert. Die stimmungsvolle Musik unterstützt die ruhige und meditative Spielerfahrung und verstärkt die emotionale Resonanz des Spiels.

In unserem Jahresrückblick auf das Jahr 2022 habe ich von „Unpacking“ vollumfänglich geschwärmt und kann es jedem ohne Umschweife empfehlen. Man muss sich nur auf das langsame Spielerlebnis und die eigene Interpretation der „Erzählung“ einlassen.

Kategorien
Blog Gespielt

Dead Space (2023)

„Dead Space“ ist ein Survival-Horror-Spiel, das ursprünglich 2008 veröffentlicht wurde und im Jahr 2023 eine Neuauflage erfahren hat. Entwickelt von Motive Studios und veröffentlicht von Electronic Arts, bringt diese Neuauflage das klassische Spiel auf die moderne Konsolen- und PC-Generation, mit überarbeiteter Grafik, verbesserter Spielmechanik und einem noch intensiveren Audio-Design, dank der von DICE entwickelten Frostbite-Engine.

Die Geschichte folgt Isaac Clarke, einem Ingenieur, der mit ein paar Crew-Kolleginnen und -Kollegen auf das Bergbau-Raumschiff USG Ishimura geschickt wird, um aufgrund eines Ausfalls der Kommunikation nach dem Rechten zu sehen. Bei seiner Ankunft findet er das Schiff verlassen vor, nur um festzustellen, dass es von furchterregenden Kreaturen, den Necromorphs, überrannt wurde. Er muss sich durchkämpfen, um zu überleben, während er das Geheimnis hinter dem Ausbruch der Necromorphs und dem mysteriösen Marker, einem Artefakt von unbekannter Herkunft, aufdeckt.

Die Neuauflage von „Dead Space“ hebt sich insbesondere durch ihr Audio-Design ab. Das Spiel nutzt immersives 3D-Audio, um eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen, die den Spieler direkt in die klaustrophobischen Korridore und die stille Weite des Alls eintauchen lässt. Jedes Geräusch, vom Heulen der Schiffssysteme bis zum Gurgeln der Necromorphs, ist sorgfältig abgemischt, um ein Gefühl der Anspannung und Angst zu erzeugen.

Das Audio-Design spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Spieler in den Horror hineinzuziehen. Die Geräuschkulisse passt sich dynamisch an die Aktionen und den Standort des Spielers an, wobei selbst die Stille bedrohlich wirken kann. Die Soundeffekte der Waffen, die Schreie der Feinde und die zufälligen Geräusche der Umgebung sind alle darauf ausgelegt, ein tiefes Eintauchen in die Spielwelt zu ermöglichen und gleichzeitig die Spannung aufrechtzuerhalten.

Die musikalische Untermalung unterstützt das Gefühl der Isolation und Verzweiflung, was Isaac auf seiner Mission erlebt. Die Kompositionen sind subtil und verstärken die bedrückende Stimmung, ohne dabei aufdringlich zu sein. Diese akustischen Elemente sind integraler Bestandteil des Spielerlebnisses und machen „Dead Space“ zu einem Paradebeispiel dafür, wie wichtig Sounddesign für die Schaffung einer intensiven Spielerfahrung ist.

Insgesamt ist die Neuauflage von „Dead Space“ aus dem Jahr 2023 nicht nur eine optische, sondern vor allem eine akustische Aufwertung des Originals. Sie bietet sowohl Fans des Originalspiels als auch neuen Spielern die Möglichkeit, die Schrecken der USG Ishimura mit einer noch nie dagewesenen Intensität zu erleben.

Für mich persönlich war es eindeutig das Spiel des Jahres 2023. Ich habe immerhin noch das „New Game +“ gestartet, um mich mehr in die Geschichte reinziehen zu lassen, da mir durch die extreme Anspannung im ersten Durchgang sehr viel „durch die Lappen“ gegangen ist. Immerhin ist hier auch der „Story-Mode“ zu erwähnen, der für Weicheier wie mich ein perfektes Spielerlebnis bietet. Dabei ist man fast unsterblich und entlastet etwas in Stresssituationen, was mir persönlich aber schon genug war! 😉

Kategorien
Blog Gespielt

Fallout 3

Nachdem ich vor zwei Jahren mit „Fallout 4“ begonnen hatte und ich im Großen und Ganzen fasziniert davon war, beschloss ich diesen Sommer endlich mal mit dem Vorgänger (eigentlich Vor-Vorgänger) anzufangen und auch das hat mich gleich gesfesselt.

„Fallout 3“, das von Bethesda Game Studios entwickelt und von Bethesda Softworks veröffentlicht wurde, markierte einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der beliebten Fallout-Reihe. Das Spiel wurde erstmals im Oktober 2008 für die Xbox 360 veröffentlicht und bot den Spielern eine faszinierende Erfahrung in einer offenen, postapokalyptischen Welt.

Die Handlung von Fallout 3 ist von Anfang an fesselnd. Der Spieler beginnt als Überlebender des Vaults 101, einer unterirdischen Zuflucht, und begibt sich auf die Suche nach seinem Vater, der das Vault-System verlassen hat. Diese Reise führt den Spieler durch das gefährliche Ödland, das von verschiedenen Fraktionen und Kreaturen bewohnt wird.

Ein Höhepunkt des Spiels ist zweifellos die Begegnung mit der Brotherhood of Steel, einer mächtigen Fraktion, die sich der Technologie verschrieben hat. Ihre massive Festung, das Citadel, beeindruckt durch seine imposante Präsenz und stellt einen Schlüsselort in der Handlung dar. Die Interaktion mit der Brotherhood of Steel bietet nicht nur spannende Kämpfe und Herausforderungen, sondern ermöglicht es dem Spieler auch, tiefer in die Geschichte der Fallout-Welt einzutauchen.

Was Fallout 3 besonders macht, ist die nahtlose Integration von Rollenspielelementen und Echtzeitkämpfen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, „Fallout 2“, das rundenbasierte Kämpfe verwendete, setzte „Fallout 3“ auf ein Echtzeit-Kampfsystem, was dem Gameplay einen dynamischeren Charakter verlieh. Die Freiheit, die offene Welt zu erkunden, war ebenfalls ein großer Fortschritt und trug zur Immersion des Spielerlebnisses bei.

Kritiken für Fallout 3 waren im Allgemeinen positiv. Das Spiel erhielt Lob für seine abwechslungsreiche Handlung, die vielfältigen Entscheidungsmöglichkeiten und die beeindruckende Darstellung der postapokalyptischen Welt. Kritiker schätzten auch die verbesserte Grafik und die offene Spielwelt. Einige bemängelten jedoch gelegentlich auftretende Bugs.

Insgesamt bietet Fallout 3 auf der Xbox 360 ein fesselndes Spielerlebnis, das durch seine Handlung, die faszinierende Welt und die Weiterentwicklung der Gameplay-Mechaniken beeindruckt. Es ist ein Must-Play für Fans der Serie und für diejenigen, die nach einem tiefen und herausfordernden Abenteuer suchen.

2023 ist dann das im Allgemeinen als bester Fallout-Titel gehandelten Fallout dran: „Fallout 3: New Vegas“. Ich freu mich drauf! 🙂

Kategorien
Blog Gespielt

Machinarium

Machinarium
Machinarium

„Machinarium“, ein meisterhaft gestaltetes Point-and-Click-Adventure, stammt aus der Feder des unabhängigen Entwicklungsstudios Amanita Design mit Sitz in der Tschechischen Republik. Es wurde im Jahr 2003 von Jakub Dvorský gegründet. Amanita Design ist bekannt für seine einzigartige Herangehensweise an Spieldesign und Kunst. Bevor „Machinarium“ veröffentlicht wurde, hatte Amanita Design bereits zwei andere bemerkenswerte Titel („Samorost“ und „Samorost 2“) veröffentlicht.

Alle drei Titel wurden ursprünglich für Adobes Plattform Flash veröffentlicht. Um zumindest „Machinarium“ für andere Plattformen anbieten zu können, hat man das Spiel auf die Unity Engine konvertiert. Somit erschien das Spiel unter Anderem auch auf der Playstation 4, Xbox One und der Nintendo Switch.

Das Spiel erzählt die Geschichte eines kleinen Roboters, Josef, der sich in einer verlassenen, futuristischen Stadt namens Machinarium befindet. Josef wird aus seinem Zuhause verbannt und muss sich auf eine Reise begeben, um seine Freundin zu retten und gleichzeitig die Stadt vor einer terroristischen Bedrohung zu bewahren.

Die Geschichte wird ohne Worte erzählt, stattdessen verlässt sich das Spiel auf visuelle Erzählung und emotionale Gesten. Die Spieler erleben die Welt durch die Augen des sympathischen Roboters und werden mit unzähligen Details belohnt, welche die Tiefe der Handlung unterstreichen.

Ein herausragendes Merkmal von „Machinarium“ ist zweifellos die atemberaubende, handgezeichnete Grafik. Jeder Bildschirm ist ein Kunstwerk für sich, voller liebevoller Details und cleverer Animationen. Die Maschinenwelt wird mit einer einzigartigen Ästhetik zum Leben erweckt, die den Spieler in eine faszinierende Umgebung eintauchen lässt. Jeder Bildschirm ist wie ein lebendiges Gemälde.

Das Spiel ist ein klassisches Point-and-Click-Adventure. Die Spieler müssen Gegenstände finden, kombinieren und in der Umgebung verwenden, um Hindernisse zu überwinden und die Geschichte voranzutreiben. Die Rätsel sind gut durchdacht, herausfordernd, aber nie frustrierend.

Die akustische Begleitung von „Machinarium“ ist ebenso beeindruckend wie die visuelle Gestaltung. Der Soundtrack, komponiert von Tomáš Dvořák (alias Floex), schafft eine atmosphärische Begleitung, die die Stimmung jeder Szene einfängt und die Spieler tiefer in die Welt von „Machinarium“ zieht.

„Machinarium“ ist ein Kunstwerk! Amanita Design hat nicht nur eine fesselnde Geschichte geschaffen, sondern auch eine visuelle und akustische Erfahrung, die man erleben sollte, sofern man etwas an Point-and-Click-Adventures abgewinnen kann. Die liebevolle Kunst, die in jedes Detail gesteckt wurde, macht es zu einem zeitlosen Klassiker im Bereich der Indie-Spiele. Es beweist, dass Spiele nicht nur unterhalten können, sondern auch Container für Kunstwerke sein können, die Ihresgleichen sucht.

Kategorien
Blog Gespielt

The Talos Principle

The Talos Principle
The Talos Principle

„The Talos Principle“ entführt die Spieler in eine faszinierende Welt, die von Croteam, dem Entwicklungsstudio hinter der „Serious Sam“-Reihe, geschaffen wurde. Das Spiel kombiniert anspruchsvolle Rätselmechaniken mit einer tiefgründigen Erzählung über Existenz, Künstliche Intelligenz und philosophische Überlegungen.

Die Spieler übernehmen die Rolle eines namenlosen Wesens, das in einer mysteriösen Welt aufwacht, die von einer mächtigen künstlichen Intelligenz namens Elohim kontrolliert wird. Elohim gibt dem Spieler den Auftrag, eine Vielzahl von Rätseln zu lösen und dabei komplexe Denkmuster anzuwenden. Während des Spiels entdeckt der Spieler Terminals, die Texte und Überlegungen von anderen Wesen enthalten, die zuvor ähnliche Aufgaben versucht haben. Die Geschichte entwickelt sich zu einer tiefgründigen Reflexion über Bewusstsein, Freiheit und menschliche Existenz.

Die zentralen Elemente des Spiels sind die Rätselgärten, die eine Vielzahl von Herausforderungen bieten. Von einfachen Schaltern bis hin zu komplexen Zeit- und Physikrätseln erfordern diese Bereiche Kreativität und strategisches Denken. Der Einsatz von Hologrammen, Drohnen und Zeitmanipulationen erweitert die Rätselmechaniken und sorgt für anhaltende Herausforderungen.

Abseits der Rätselgärten erkunden die Spieler weitläufige Außenbereiche. Diese bieten nicht nur eine visuelle Abwechslung, sondern verbergen auch Story-Elemente und versteckte Rätsel. Die Erkundung fördert das Verständnis der Hintergrundgeschichte und schafft eine tiefere Verbindung zum Spieluniversum.

Während des Spiels sammeln die Spieler sogenannte „Sigils“, die als Schlüssel für neue Bereiche fungieren. Die Freischaltung von Fähigkeiten und Werkzeugen erleichtert nicht nur die Lösungsansätze der Rätsel, sondern ermöglicht auch den Zugang zu bisher unerreichbaren Bereichen.

Die Spielwelt von „The Talos Principle“ besticht durch ihre ruhige, aber eindringliche Atmosphäre. Die Kombination aus beeindruckender Architektur, einem stimmungsvollen Soundtrack und philosophischen Texten schafft eine einzigartige Umgebung, welche die Spieler in die tiefen Überlegungen der Geschichte eintauchen lässt.

„The Talos Principle“ ist nicht nur ein herausforderndes Puzzle-Spiel, sondern auch eine intellektuelle Reise, die den Spieler dazu anregt, über fundamentale Fragen nachzudenken. Die Kombination aus anspruchsvollen Rätseln, einer tiefgründigen Handlung und einer atmosphärischen Welt macht es zu einem herausragenden Titel im Genre der Denkspiele. Croteam hat mit diesem Spiel bewiesen, dass sie nicht nur stumpfsinnige (aber spaßige!) Action können, sondern auch ein Spiel mit intellektuellem Tiefgang und emotionaler Resonanz schaffen können.

Für mich war das übrigens das Spiel des Jahres 2022. Warum ich das in unserem Jahresrückblick vergessen hatte ist mir völlig schleierhaft. 😉

Kategorien
Blog Gespielt

Grim Fandango

Grim Fandango
Grim Fandango

„Grim Fandango“ von LucasArts bleibt ein faszinierender Klassiker mit einer einzigartigen Mischung aus Film Noir-Ästhetik und Aztekischer Mythologie. Die fesselnde Handlung voller schwarzem Humor und die facettenreichen Charaktere, insbesondere Manny Calavera, verleihen dem Spiel eine unvergessliche Atmosphäre.

Die Stärke des Spiels, welches unter der Leitung von Adventure-Veteran Tim Schafer entstand, liegt zweifellos in der tiefgründigen Geschichte. Manny Calavera, ein Reiseberater im Totenreich, stolpert über eine mysteriöse Verschwörung, die die Seelen der Verstorbenen betrifft. Die cleveren Dialoge und der pointierte Humor, gepaart mit der filmischen Präsentation, verleihen dem Spiel trotz Einsatz früher texturierter 3D-Grafik einen zeitlosen Charme.

Die Umsetzung der deutschen Fassung trägt zur Immersion bei, da die Übersetzung und Synchronisation die Atmosphäre des Originals gekonnt einfängt. Der Hauptcharakter Manny wurde von Tommi Piper gesprochen, der vor Allem als Stimme von Alf aus der gleichnamigen Sitcom berühmt wurde.

Das Spiel musste seinerzeit auch viel Kritik einstecken. Die Rätsel waren nicht mehr Lucasarts-typisch und stellenweise zu schwer und nicht offensichtlich logisch aufgebaut. Auch die für ein Point & Click-Adventure untypische Panzer-Steuerung machte das Spiel unter den kritischen Fans nicht unbedingt attraktiver.

Zusammengefasst ist „Grim Fandango“ trotz aller Kritik in der Retrospektive ein Meisterwerk, das mit seiner einzigartigen Erzählweise, künstlerischen Gestaltung und der gelungenen deutschen Umsetzung auch heute noch fasziniert und als ein Höhepunkt im Adventure-Genre gilt.

Kategorien
Blog Gespielt

Full Throttle

Full Throttle
Full Throttle

Ich hatte es tatsächlich nie gespielt. Das lag einfach daran, dass mein damaliger PC dafür einfach viel zu schwach war, als „Full Throttle“ erschien.

LucasArts hat hier auf jeden Fall ein sehr interessantes, hier und da witziges, mit nervigen Actionsequenzen gespickten Adventure zusammengebastelt. Leider fehlt dem Spiel der ganze Charme, den ein LucasArts / Lucasfilm Games-Adventure ausmachte. Es ist nicht schlecht… aber nur OK und kam mir auch sehr kurz vor.

Vielleicht liegt es aber auch am Biker-Millieu, in dem „Full Throttle“ spielt. So ganz warm wurde ich jedenfalls nicht damit. Leider! Ich möchte es lieben… klappt leider nicht so ganz.

Kategorien
Blog Gespielt

Sherlock Holmes – Crimes and Punishment

Sherlock Holmes - Crimes and Punishment
Sherlock Holmes – Crimes and Punishment

Vier Durchgänge habe ich für dieses Spiel benötigt. Naja… nicht benötigt, sondern eher auf freiwilliger Basis.

Zuerst zwei auf der Xbox One, wobei ich beim ersten Versuch einen Fehler machte und mir somit ein Achievement blockierte. Daher rannte ich ein zweites Mal durch das Spiel. Danach kam die Xbox360-Version dran.

Gerade dann, wenn man eine Generation zurückgeht, erkennt man erst wie einerseits gut die Grafik in dieser Generation schon war, aber 720p, womit die meisten Spiele mit hochwertiger Grafik liefen, doch nicht viel ist und man nach einer Zeit Kopfschmerzen bekommt. 3D-Grafik altert wirklich nicht gut… und da muss man nicht bis zur PS1-Ära zurückgehen.

Aber zurück zu Crimes and Punishment: Spieldurchgang Nummer vier habe ich dann mit der Redux-Version hinter mich gebracht. Das ukrainische Entwicklerstudio Frogware hatte einigen Ärger mit deren damaligen Publisher, der nach Vertragsende zwar rechtlich alles übergab, aber die Shopeinträge bei Steam, Xbox & Co. eben nicht und diese löschte. Damit stand Frogware komplett „nackt“ da und hat dann in Eigenregie ihre Spiele unter dem „Redux“-Label erneut veröffentlicht. Technisch gesehen komplette Neuveröffentlichung (inkl. neue Möglichkeit Achievements / Trophäen einzuheimsen), aber an den Spielen wurde nichts mehr seit damals geändert.

Ihr könnt Euch aber sicherlich denken, dass mir das Spiel so gut gefiel, dass ich mir dieses „Episoden-Abenteuer“ von Holmes und Watson viermal antat.

Es hat neben der sehr hübschen und ansprechenden Präsentation auch interessante Fälle an den / die SpielerIn gebracht! Von einem „einfachen“ aber recht schnell aufgeklärten Mord mit einer Harpune, über einen verschwundenen Zug, einen mysteriösen Mord im Badehaus, bis zu einem nicht einfach lösbaren Fall, der in einem Botanischen Garten und dessen Gewächshäusern spielt.

Mir wurde selbst beim Wiederspielen nie langweilig dabei! Die englische Vertonung ist exzellent und die Fälle nie unlösbar. Naja… das hat den Grund, dass man auch die falsche Person dem Richter überlassen kann. Am Ende erhält man eine Bewertung über seine Lösung.

Von meiner Seite aus für Adventure-Spielende ein Muss!

Kategorien
Blog Gespielt

Afterparty

Afterparty
Afterparty

Ich muss zugeben, dass ich „Afterparty“ richtig schwer fand. Eines der schwierigsten Adventures in den letzten Jahren. Mit den Rätseln kam ich überhaupt nicht zurecht.

Aber was hier in Sachen Geschichte und Dialogen aufgefahren wird, ist schon eine wahre Pracht! Die Hölle kann schon ein richtiges Party-Loch sein! Die Stimmung in diesem Spiel ist fantastisch! Die Sprecher erste Sahne. Einige kennt man auch aus diversen Telltale Adventures. Was das Spiel aber so schwierig machte, war tatsächlich die fehlende Lokalisation und der vielen Wortspiele auf Englisch. Stellenweise konnte ich nicht folgen.

Die durchgeknallte Erzählung über die beiden besten Freunde Milo und Lola, wie sie ein Wetttrinken mit dem Teufel arrangieren, damit sie wieder zurück auf die Erde können ist schon eine Nummer. Auf diese Ideen muss man wirklich erst kommen.

Lässt man sich vom Englisch nicht abschrecken, bietet das Spiel eine wirklich gute Party… äh Zeit!

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner