Es ist 1135. Die Anarchie. England hat keinen Erben mehr und ein Bürgerkrieg ist im Gange. Umgeben von diesem Konflikt liegt die scheinbar unbedeutende Stadt Kingsbridge. Im Herzen dieser Stadt wird eine Idee wachsen: Eine Kathedrale zu bauen, die so großartig ist, dass sie alle Besucher inspiriert. Dieser Traum, den seine Erbauer nicht kennen, wird drei unwahrscheinliche Helden auf eine Weise vereinen, die sich niemand hätte vorstellen können.
Dies ist das Grundsetting des Spiels zum Roman „The Pillars of the Earth“ (dt. „Die Säulen der Erde“), der 1989 erschienen ist und aufgrund der schonungslosen Schilderung des Mittelalters in einer fiktiven Handlung einer der großen literarischen Erfolge in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts darstellt. Heute ist es ungewöhnlich, dass Romanvorlagen versoftet werden, dazu noch als Adventure, einem eher nischigen Ableger innerhalb der Spielewelt. Das Spiel hält sich dabei an die Vorlage des Romans und wurde mit moralischen Entscheidungen angereichert die anschließend in Abwandlungen des Romans münden – abgesegnet natürlich von Ken Follett höchstpersönlich.
Begleitet Dominik durch sein Erlebnis mit der (meiner Meinung nach) sehr guten Umsetzung des Romans als Adventure.
Ich habe mir mal wieder ein kleines Indie-Spiel vorgenommen und mit Hilfe eines Guides so nebenbei durchgespielt. Oneiros ist ein Adventure mit einer abgefahrenen Geschichte, in dem der Protagonist offensichtlich träumt und man mit diesem gemeinsam diverse Puzzles lösen muss. Da ich immer Schwierigkeiten habe, surreale Geschichten richtig zu interpretieren und nachzuvollziehen, habe ich mal ChatGPT gebeten, mir diese genauer zu analysieren:
In Oneiros übernimmt der Spieler die Kontrolle über den Protagonisten, einen jungen Mann, der in einer mysteriösen, surrealen Welt gefangen ist und seine Erinnerungen wiederherstellen muss. Die Spielwelt besteht aus einer Reihe von Traumlandschaften, die oft eine surreale und halluzinogene Atmosphäre haben. Der Spieler muss durch verschiedene Rätsel und Plattform-Herausforderungen navigieren, um seine Erinnerungen zurückzugewinnen und schließlich aus dem Traum zu erwachen.
ChatGPT
Bis auf das Intro ist das gesamte Spiel unkommentiert.
Ein düsteres Episoden-Adventure im Stile von Telltale um eine fiktive Geschichte um den „unbestechlichen“ Elliot Ness, der sich von der Polizeiarbeit zurückzog und ein Lokal führt, aber die Vergangenheit ihn trotzdem einholt? Das klingt nicht interessant? Aber hallo! Für mich schon!
Leider musste ich schnell erkennen, dass leider nur 2 der versprochenen 5 Episoden dieses Spiels erschienen und mich mit einem fiesen Cliffhanger… ja… hängen ließ. Trotzdem möchte ich mein „grauenvolles“ Spielerlebnis (ACHTUNG! Nicht für Kinder geeignet!) mit Euch teilen.
Dies ist Episode 1 von 2 und bis auf das Intro ist das Let’s Play unkommentiert.
Dieses Let’s Play von Alex zeigt einen vollständigen Kampagnenlauf vom originalen „Sid Meier’s Pirates“ auf dem Commodore 64. Pirates erschien 1987 beim damals sehr erfolgreichen Publisher Microprose.
In 13 Videos erlebt Ihr eine Piraten- / Freibeuter-Karriere, welche im Jahr 1560 und höchsten Schwierigkeitsgrad „Swashbuckler“ gestartet wird.
Das Ziel ist, so viel Gold wie möglich zu scheffeln, Titel bei den verschiedenen Nationen zu ergattern und ertragreiches Land von der Krone zu erhalten. Als wären das nicht schon genug Möglichkeiten, sucht man auch nach Familienangehörigen, die in der gesamten Karibik verstreut auf Plantagen zur Zwangsarbeit verschleppt wurden. Da wirkt ein Menschenleben viel zu kurz, um alles zu erreichen.
Alex spielte es auf dem CCS64-Emulator und ließ die Videos unkommentiert, damit Ihr den Spielesound genießen könnt.
Ich hatte es tatsächlich nie gespielt. Das lag einfach daran, dass mein damaliger PC dafür einfach viel zu schwach war, als „Full Throttle“ erschien.
LucasArts hat hier auf jeden Fall ein sehr interessantes, hier und da witziges, mit nervigen Actionsequenzen gespickten Adventure zusammengebastelt. Leider fehlt dem Spiel der ganze Charme, den ein LucasArts / Lucasfilm Games-Adventure ausmachte. Es ist nicht schlecht… aber nur OK und kam mir auch sehr kurz vor.
Vielleicht liegt es aber auch am Biker-Millieu, in dem „Full Throttle“ spielt. So ganz warm wurde ich jedenfalls nicht damit. Leider! Ich möchte es lieben… klappt leider nicht so ganz.
Vier Durchgänge habe ich für dieses Spiel benötigt. Naja… nicht benötigt, sondern eher auf freiwilliger Basis.
Zuerst zwei auf der Xbox One, wobei ich beim ersten Versuch einen Fehler machte und mir somit ein Achievement blockierte. Daher rannte ich ein zweites Mal durch das Spiel. Danach kam die Xbox360-Version dran.
Gerade dann, wenn man eine Generation zurückgeht, erkennt man erst wie einerseits gut die Grafik in dieser Generation schon war, aber 720p, womit die meisten Spiele mit hochwertiger Grafik liefen, doch nicht viel ist und man nach einer Zeit Kopfschmerzen bekommt. 3D-Grafik altert wirklich nicht gut… und da muss man nicht bis zur PS1-Ära zurückgehen.
Aber zurück zu Crimes and Punishment: Spieldurchgang Nummer vier habe ich dann mit der Redux-Version hinter mich gebracht. Das ukrainische Entwicklerstudio Frogware hatte einigen Ärger mit deren damaligen Publisher, der nach Vertragsende zwar rechtlich alles übergab, aber die Shopeinträge bei Steam, Xbox & Co. eben nicht und diese löschte. Damit stand Frogware komplett „nackt“ da und hat dann in Eigenregie ihre Spiele unter dem „Redux“-Label erneut veröffentlicht. Technisch gesehen komplette Neuveröffentlichung (inkl. neue Möglichkeit Achievements / Trophäen einzuheimsen), aber an den Spielen wurde nichts mehr seit damals geändert.
Ihr könnt Euch aber sicherlich denken, dass mir das Spiel so gut gefiel, dass ich mir dieses „Episoden-Abenteuer“ von Holmes und Watson viermal antat.
Es hat neben der sehr hübschen und ansprechenden Präsentation auch interessante Fälle an den / die SpielerIn gebracht! Von einem „einfachen“ aber recht schnell aufgeklärten Mord mit einer Harpune, über einen verschwundenen Zug, einen mysteriösen Mord im Badehaus, bis zu einem nicht einfach lösbaren Fall, der in einem Botanischen Garten und dessen Gewächshäusern spielt.
Mir wurde selbst beim Wiederspielen nie langweilig dabei! Die englische Vertonung ist exzellent und die Fälle nie unlösbar. Naja… das hat den Grund, dass man auch die falsche Person dem Richter überlassen kann. Am Ende erhält man eine Bewertung über seine Lösung.
Von meiner Seite aus für Adventure-Spielende ein Muss!
Ich muss zugeben, dass ich „Afterparty“ richtig schwer fand. Eines der schwierigsten Adventures in den letzten Jahren. Mit den Rätseln kam ich überhaupt nicht zurecht.
Aber was hier in Sachen Geschichte und Dialogen aufgefahren wird, ist schon eine wahre Pracht! Die Hölle kann schon ein richtiges Party-Loch sein! Die Stimmung in diesem Spiel ist fantastisch! Die Sprecher erste Sahne. Einige kennt man auch aus diversen Telltale Adventures. Was das Spiel aber so schwierig machte, war tatsächlich die fehlende Lokalisation und der vielen Wortspiele auf Englisch. Stellenweise konnte ich nicht folgen.
Die durchgeknallte Erzählung über die beiden besten Freunde Milo und Lola, wie sie ein Wetttrinken mit dem Teufel arrangieren, damit sie wieder zurück auf die Erde können ist schon eine Nummer. Auf diese Ideen muss man wirklich erst kommen.
Lässt man sich vom Englisch nicht abschrecken, bietet das Spiel eine wirklich gute Party… äh Zeit!
Wenn man dieses Spiel in einem abgelegenen Hotel in den Bergen von Montana mitten im schlimmsten Schneesturm spielt, erinnert das nicht nur an Stephen Kings Shining, sondern glaubt auch im ersten Moment garnicht, dass dies nicht von einem US-Team entwickelt wurde. Nein… eine kleine Gruppe aus Italien hat dieses Kleinod aus dem Boden gestampft. Das Hotel an sich mit seiner komplett verworrenen aber charmanten Architektur hat was an sich, was ich gerne live erleben würde. Aber nicht so verlassen wie im Spiel, sondern im normalen Hotelbetrieb.
Spielerisch ist es – böse ausgedrückt – ein Walking Simulator. Ich mag lieber den Begriff Narrative Game. Aber ja… man ist in diesem Hotel sehr viel unterwegs und „genießt“ die Geschichte die vom Hauptcharakter Nicole und deren neuen Freund Irving, den sie ständig am Funkgerät hat, erzählt wird.
Viel möchte ich hier nicht erzählen… Nicole sichtet das alte Hotel ihrer Eltern, das sie seit Jahren nicht mehr betreten hat, weil ihr Vater vor Kurzem verstarb. Sie hatte keinen Kontakt mehr zu ihm, weil er eine Affäre mit einem jungen Mädchen hatte, dieses sich selbst umbrachte und alles bekannt wurde. Da Nicole wegen einem schweren Eissturms nun eingeschlossen ist, beschäftigt sie sich mit der ganzen Vergangenheit. Am anderen Ende des Funktelefons ist Irving, ein Behördenmitarbeiter, der sich um Rachel kümmert, solange sie im Hotel eingeschlossen ist.
Mehr kann ich wirklich nicht verraten! Mir hat es anfangs sehr gut gefallen, denn je länger man in diesem Hotel herumstreift, umso unangenehmer wurde es. Alleine mit den Soundeffekten wurde viel gespielt. Es knarzt, klopft, ächzt und stöhnt an jeder Ecke. Keine Ahnung, ob diese Geräusche vom Sturm verursacht wurden, oder ob es ein andere Mitbewohner war???
Je näher man Richtung Finale sich vorarbeitet, umso vorhersehbarer war das Ende tatsächlich. Die große Überraschung blieb letztendlich aus. Trotzdem fühlte ich mich für ein paar Stunden richtig gut „unterhalten“!
Wow! Was für ein wunderschönes Spiel! Selten hat mich ein Spiel so gefangen und ein wohlig warmes Gefühl im Bauch hinterlassen. Aufgrund der Umgebungsgrafik und der Musik kamen mir gleich die schönen Erinnerungen rund um Oblivion hoch.
Im Grunde ist ein First-Person-Adventure. Man redet mit Leuten, erledigt diverse Quests, entdeckt diverse Ecken auf der Insel „Eastshade“ und gewinnt Inspiration aka Erfahrungspunkte. Diese benötigt man, um Bilder malen zu können. Schließlich ist man Künstlerin. Auch Bilder malen sind Inhalte verschiedener Quests.
Wichtig zu erwähnen ist, dass die Bewohner (inkl. man selbst) antropomorphe Wesen sind. Tiere in Menschengestalt. Die Inselbewohner sind sehr divers aufgestellt: Bären, Rehe (oder Gazellen?), Waschbären, Schimpansen und Eulen. Letzteres scheint auch man selbst zu sein. Dies wurde einmal in einem Dialog angedeutet.
Ebenfalls neu nach meinen gespielten Spielen in den letzten Monaten ist die Welt von Eastshade sehr friedlich. Keine bösen Tiere, Monster oder Mitbewohner. Niemand will dem Anderen Schaden. Maximal kleine Intrigen und böse Worte. Mehr passiert da nicht. Damit ist das Spielen sehr erholsam. Einzig die nächtliche Kälte sört anfangs etwas. Nachts ist es auf der Insel so kalt, dass man sich draußen nicht aufhalten kann. Man kann sich nur in einem Haus aufhalten. Mit Glück kann man dort ein Bett benutzen, um die Wartezeit mit Schlaf zu verkürzen. Aber relativ schnell hat man die Möglichkeit, sich einen Mantel zu kaufen, der vor der Kälte schützt. Damit ist diese Hürde sehr schnell kein Problem mehr. Und wenn man sich doch ohne Mantel in der Nacht in der „Wildnis“ verirrt, stirbt man nicht den Kältetot und das Spiel ist vorbei, sondern wacht in dem Haus auf, in dem man sich zuletzt befand. Sehr nett!
Wer die Musik von den Soule-Brüdern (Elder Scrolls, Guild Wars) liebt, sollte sich unbedingt den Soundtrack davon zu Genüte führen. komponiert wurde dieser von Phoenix Glendinning. Sehr hörenswert!
Tut mir leid! Ich muss diese „Starship Troopers“-Referenz bei der Menge an Bugs auf der Xbox(Series X)-Version einfach ausspielen. So gut und schön das Spiel ist, so hat es doch einige technische Probleme!
So schön die Grafik auch ist, aber zumindest auf der Xbox Series X gab es sehr unschöne Grafik-Popups, NPCs haben Probleme innerhalb von Heißluftballons oder Schiffen zu bleiben oder poppen in Sichtweite in T-Stellung auf und agieren erst ein paar weiteren Metern erst wie gewollt.
Gamescript-Fehler hatte ich keine, aber in einigen Foren kann man leider unschöne Dinge nachlesen.
Der für mich am Meisten ätzende Bug war tatsächlich, dass die Untertitel sehr schlecht lesbar wurden. Das passierte nach ungefähr drei Spielstunden.
Trotz der Bugs möchte und muss ich jedem dieses Spiel unbedingt empfehlen! Ich persönlich kam nur darauf, als letzten Monat die Ankündigung aufkam, dass das Spiel Ende Oktober den Gamepass verlassen wird. Da die 1.000-Gamerscore-Punkte recht einfach zu erreichen waren, habe ich alles dafür getan, das Spiel noch rechtzeitig zu spielen. Und Ihr habt es ja schon gelesen… ich habe nichts bereut!
Nach dem meiner Meinung nach gelungenem Adventure „The ABC Murders“ erscheint am 28.09.2021 ein neues Hercule Poirot-Adventure. Nach dem Teaser zu urteilen wird es ein ähnlich klassisches und entschleunigendes Adventure werden.
Um so mehr freut es mich, dass es so aus dem Nichts auftaucht und dann noch in wenigen Wochen veröffentlicht wird.
Hier mal der heute erschienene deutschsprachige Teaser. Poirot wieder mit gekünseltem französischem Akzent. Herrlich!