Alex hat sich wieder mal ins Zeug gelegt und seinen C64-Emulator angeworfen. Dieses Mal hat er sich Falcon Patrol II vorgenommen und souverän präsentiert.
In diesem nicht mal so leichten Spiel steuert man einen Senkrechtstarter, der im Nahen Osten Städte vor Angriffen durch feindliche Hubschrauber verteidigen muss. Auftanken und Neubewaffnung inklusive!
Schaut mal rein! Macht es die Sache interessanter, wenn ich schreibe, dass dieses Spiel indiziert war und erst 2012 wieder von der „bösen Liste“ gestrichen wurde?
Wenn man dieses Spiel in einem abgelegenen Hotel in den Bergen von Montana mitten im schlimmsten Schneesturm spielt, erinnert das nicht nur an Stephen Kings Shining, sondern glaubt auch im ersten Moment garnicht, dass dies nicht von einem US-Team entwickelt wurde. Nein… eine kleine Gruppe aus Italien hat dieses Kleinod aus dem Boden gestampft. Das Hotel an sich mit seiner komplett verworrenen aber charmanten Architektur hat was an sich, was ich gerne live erleben würde. Aber nicht so verlassen wie im Spiel, sondern im normalen Hotelbetrieb.
Spielerisch ist es – böse ausgedrückt – ein Walking Simulator. Ich mag lieber den Begriff Narrative Game. Aber ja… man ist in diesem Hotel sehr viel unterwegs und „genießt“ die Geschichte die vom Hauptcharakter Nicole und deren neuen Freund Irving, den sie ständig am Funkgerät hat, erzählt wird.
Viel möchte ich hier nicht erzählen… Nicole sichtet das alte Hotel ihrer Eltern, das sie seit Jahren nicht mehr betreten hat, weil ihr Vater vor Kurzem verstarb. Sie hatte keinen Kontakt mehr zu ihm, weil er eine Affäre mit einem jungen Mädchen hatte, dieses sich selbst umbrachte und alles bekannt wurde. Da Nicole wegen einem schweren Eissturms nun eingeschlossen ist, beschäftigt sie sich mit der ganzen Vergangenheit. Am anderen Ende des Funktelefons ist Irving, ein Behördenmitarbeiter, der sich um Rachel kümmert, solange sie im Hotel eingeschlossen ist.
Mehr kann ich wirklich nicht verraten! Mir hat es anfangs sehr gut gefallen, denn je länger man in diesem Hotel herumstreift, umso unangenehmer wurde es. Alleine mit den Soundeffekten wurde viel gespielt. Es knarzt, klopft, ächzt und stöhnt an jeder Ecke. Keine Ahnung, ob diese Geräusche vom Sturm verursacht wurden, oder ob es ein andere Mitbewohner war???
Je näher man Richtung Finale sich vorarbeitet, umso vorhersehbarer war das Ende tatsächlich. Die große Überraschung blieb letztendlich aus. Trotzdem fühlte ich mich für ein paar Stunden richtig gut „unterhalten“!
Kevin Toms, Designer des Original-„Football Manager“ von 1982, feiert das 40. Jubiläum seines Spiels mit einer neuen Version für Mobil-Geräte (iOS und Android).
Um das Spiel fertigstellen zu können, startet er eine Kickstarter-Kampagne. Als Finanzierungsziel wurde die recht kleine Summe von 3.500 EUR angesetzt und beim Verfassen des Blog-Eintrags (03.01.2022 21:44 Uhr) sind immerhin schon 2.058 EUR von Backern gesichert.
Als Belohnungen bietet er signierte DIN A4-Poster, die Möglichkeit den eigenen Namen als Spieler auf dem Transfer-Markt einbauen zu lassen und eine von ihm geführte Vorort-Tour in Milton Keynes, dem Entstehungsort des „Football Managers“. Milton Keynes ist eine Stadt in England und liegt zwischen London und Birmingham. Anreise, Verpflegung und Unterkunft sind selbstverständlich nicht dabei.
Über die Release-Plattformen kann man sicherlich geteilter Meinung sein, trotzdem ist es schön, von einem „alten Hasen“ noch etwas zu lesen bzw. zu hören!
Update (09.11.2022)
Wir haben das eingebettete Kickstarter-Video entfernt, um keine fremden Cookies auf dieser Website zu haben, die wir nicht ohne großen Aufwand im Cookie-Banner herausfiltern müssen. Über den Kickstarter-Link kommt Ihr ja direkt auf die Kampagne und damit auf das Video.
Im Übrigen hat die Finanzierung des Projekts geklappt! 🙂
Wir wünschen allen unseren Hörern und Zuschauern ein Frohes Fest und hoffen dass jeder von euch mit Freunden und Familie feiern kann. Kommt gesund durch die anstehenden Feiertage, wir lassen von uns mit neuen Folgen 2022 wieder hören – versprochen!
In unserem Jahresrückblick 2021 erfahrt Ihr alles zu unseren Gaming Erfahrungen im ablaufenden Kalenderjahr 2021.
Wir unterhalten uns über Aufreger, Überraschungen, Enttäuschungen und Krisen in der Spieleindustrie ebenso wie über von uns gespielte Games. Zusätzlich geben wir einen Ausblick auf das kommende Spiele- und Podcastjahr 2022, auch wenn es hierzu nochmals eine eigene Folge geben wird.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Anhören und freuen uns, wenn ihr unseren kostenfreien Podcast ebenfalls anhören wollt, auf Euer Feedback.
„Die Entdeckung einer neuen Welt“ ist ein Thema, welches mit dem Versprechen auf ein besseres Leben gerade die europäische Gesellschaft bis ins späte 20. Jahrhundert nachhaltig geprägt hat. Der Traum von Amerika und der Besiedlung des neuen Kontinents versprach aber schon in den vorangehenden Jahrhunderten nicht nur vermeintlichen Wohlstand, sondern stand für viele der ersten Siedler vor allem auch für (Religions-)Freiheit, Abenteuer und das Recht auf Selbstbestimmung.
Der grenzenlose Freiheitsgedanke und der spielerische Aufbau einer dauerhaft prosperierenden Inselwelt ist dabei auch das Grundthema von unserem in dieser Episode besprochenen Spiel, „Anno 1602“. Als einer von vier miteinander konkurrierenden Spielern versuchen wir zu Beginn der Neuzeit ein wirtschaftliches Ökosystem aufzubauen, um unsere Bürger in der neuen Welt zufrieden zu stellen. Damit verbunden ist der Abbau und die Weiterverarbeitung von Ressourcen, um die benötigte Infrastruktur aufzubauen als auch die Versorgung der Einwohner mit Gütern sicherzustellen – eine Aufgabe die man als Spieler nur zu gerne übernimmt, denn die Suchtspirale lässt nach kurzer Eingewöhnungszeit auch so viele Jahre nach der Erstveröffentlichung des Titels im Jahre 1998 nicht lange auf sich warten.
Max Design ist mit „Anno 1602“ ein Klassiker gelungen, der im deutschsprachigen Raum schon nach kurzer Zeit ein sehr breites Publikum fand, sich im Grundgedanken bei der Besiedlung Amerika bediente und diese mit der Jahreszahl 1602 gleichzeitig grob in einem vorgegebenen Zeitraum verankerte. Trotzdem gelingt Anno der Balanceakt, den Spielern die komplette Freiheit über die strategische Besiedlung in diesen fiktiven Inselwelten zu geben. Die Wege eine funktionierende und gedeihende Nation zu etablieren und diese möglicherweise durch Militär zur dominierenden Macht auf der Karte aufzubauen sind vielfältig und lassen dem Spieler viele kreative Freiheiten. Dabei sind Konflikte jedoch keineswegs vorprogrammiert. Eine pazifistisch friedliche Spielweise ist dabei genauso möglich wie eine militärisch expansionistische Herangehensweise, wobei an dieser Stelle zu ergänzen wäre, dass die Mehrheit der Anno-Spieler wohl die erste Variante bevorzugt.
„Anno 1602“ war in Deutschland ein Megaseller und wurde Ende 2002 nochmals von Max Design mit dem nicht minder erfolgreichen „Anno 1503“ fortgesetzt, bevor die Marke bei Ubisoft Mainz landete und dort bis heute fortgesetzt wird, zuletzt mit dem Ableger „Anno 1800“. Aus Anno wurde so eine der langlebigsten PC-Spieleserien im Bereich der Aufbaustrategie – und damit ist auch nach 2021 (dem Jahr der Podcastfolge) noch nicht Schluss:
„Projekt Laubenheim“, der Stadtteil in dem Ubisoft Mainz mit seinen Entwicklungsbüros residiert, ist der neue Arbeitstitel des neuesten Projekts des Studios. Das neue, noch unangekündigte Spiel ist sehr wahrscheinlich ein neues „Anno“ und wurde im Herbst 2021 mit 1,49 Millionen Euro vom BMVI mit bundesdeutschen Mitteln gefördert. Wir können uns somit wohl im kommenden Jahr 2022 auf die Neuankündigung eines weiteren Anno Teils freuen, womit sich die Anzahl der Anno-Spiele damit auf 7 vollwertige PC-Titel hochschrauben wird.
Aber genug erzählt – jetzt ist es Zeit unsere neue Folge auch anzuhören. Uns interessiert neben eurem Feedback zur Folge auch welche Erfahrungen ihr mit Anno gesammelt habt. Schreibt es uns gerne in unserem Discord Kanal. Bis dahin wünschen wir euch aber erstmal viel Spaß beim kurzweiligen Anhören unserer neuen Folge.
Wow! Was für ein wunderschönes Spiel! Selten hat mich ein Spiel so gefangen und ein wohlig warmes Gefühl im Bauch hinterlassen. Aufgrund der Umgebungsgrafik und der Musik kamen mir gleich die schönen Erinnerungen rund um Oblivion hoch.
Im Grunde ist ein First-Person-Adventure. Man redet mit Leuten, erledigt diverse Quests, entdeckt diverse Ecken auf der Insel „Eastshade“ und gewinnt Inspiration aka Erfahrungspunkte. Diese benötigt man, um Bilder malen zu können. Schließlich ist man Künstlerin. Auch Bilder malen sind Inhalte verschiedener Quests.
Wichtig zu erwähnen ist, dass die Bewohner (inkl. man selbst) antropomorphe Wesen sind. Tiere in Menschengestalt. Die Inselbewohner sind sehr divers aufgestellt: Bären, Rehe (oder Gazellen?), Waschbären, Schimpansen und Eulen. Letzteres scheint auch man selbst zu sein. Dies wurde einmal in einem Dialog angedeutet.
Ebenfalls neu nach meinen gespielten Spielen in den letzten Monaten ist die Welt von Eastshade sehr friedlich. Keine bösen Tiere, Monster oder Mitbewohner. Niemand will dem Anderen Schaden. Maximal kleine Intrigen und böse Worte. Mehr passiert da nicht. Damit ist das Spielen sehr erholsam. Einzig die nächtliche Kälte sört anfangs etwas. Nachts ist es auf der Insel so kalt, dass man sich draußen nicht aufhalten kann. Man kann sich nur in einem Haus aufhalten. Mit Glück kann man dort ein Bett benutzen, um die Wartezeit mit Schlaf zu verkürzen. Aber relativ schnell hat man die Möglichkeit, sich einen Mantel zu kaufen, der vor der Kälte schützt. Damit ist diese Hürde sehr schnell kein Problem mehr. Und wenn man sich doch ohne Mantel in der Nacht in der „Wildnis“ verirrt, stirbt man nicht den Kältetot und das Spiel ist vorbei, sondern wacht in dem Haus auf, in dem man sich zuletzt befand. Sehr nett!
Wer die Musik von den Soule-Brüdern (Elder Scrolls, Guild Wars) liebt, sollte sich unbedingt den Soundtrack davon zu Genüte führen. komponiert wurde dieser von Phoenix Glendinning. Sehr hörenswert!
Tut mir leid! Ich muss diese „Starship Troopers“-Referenz bei der Menge an Bugs auf der Xbox(Series X)-Version einfach ausspielen. So gut und schön das Spiel ist, so hat es doch einige technische Probleme!
So schön die Grafik auch ist, aber zumindest auf der Xbox Series X gab es sehr unschöne Grafik-Popups, NPCs haben Probleme innerhalb von Heißluftballons oder Schiffen zu bleiben oder poppen in Sichtweite in T-Stellung auf und agieren erst ein paar weiteren Metern erst wie gewollt.
Gamescript-Fehler hatte ich keine, aber in einigen Foren kann man leider unschöne Dinge nachlesen.
Der für mich am Meisten ätzende Bug war tatsächlich, dass die Untertitel sehr schlecht lesbar wurden. Das passierte nach ungefähr drei Spielstunden.
Trotz der Bugs möchte und muss ich jedem dieses Spiel unbedingt empfehlen! Ich persönlich kam nur darauf, als letzten Monat die Ankündigung aufkam, dass das Spiel Ende Oktober den Gamepass verlassen wird. Da die 1.000-Gamerscore-Punkte recht einfach zu erreichen waren, habe ich alles dafür getan, das Spiel noch rechtzeitig zu spielen. Und Ihr habt es ja schon gelesen… ich habe nichts bereut!
Waaaas? Noch einen Ubisoft-Titel und dann wieder der Meister der Repetivität in Sachen Shooter??? Ich konnte nicht anders! Nachdem ich kurz davor war, mir Far Cry 6 zum Release zu kaufen, entdeckte ich in meiner Spieleliste dieses Kleinod des Mainstreams. Witzigerweise wurde auch dieser Ableger eher verrissen, als gelobt. Irgendwie habe ich in letzter Zeit den Hang nach solchen nicht geschätzten Spielen.
Was ist Far Cry New Dawn? Es ist ein direkter Nachfolger von Teil 5. Nach den Ereignissen, welche der Oberbösewicht irgendwie auslöste, findet man sich Jahre später im gleichen Tal, was sich aber (nachvollziehbar) leicht veränderte und etwas heruntergekommen ist. Und natürlich werden die armen Bewohner wieder einmal von einer Gruppierung und einem durchgeknallten Anführer angestiftet… sorry… von zwei durchgeknallten Schwestern – natürlich Zwillinge!
Der Protagonist oder – wie bei Ubisoft inzwischen üblich (toll!) – die Protagonistin kommt da irgendwie per Zufall zur letzten Bastion, die gerade noch so gegen diese Zwillinge standhält und hilft diesen die Söldner, deren Helfershelfer und irgendwelchen unschuldigen Tieren, welche Dich ständig anfallen, auszumerzen. Dabei nimmt man Außenposten ein und ballert sich durch die Gegend und… ach… was schreibe ich hier?! Das kennt Ihr eh schon.
Interessant war der Crafting-Faktor. Alles muss selbst hergestellt werden. Ubisoft hat nun einfach das Geld in Kupfer umbenannt und noch ein paar andere Währungen / Materialien eingeführt, die eigentlich nie so richtig zur Mangelware mutieren. Davon kriegt man immer wieder genug. Ebenso neu sind die Expeditionen… sieben neue Areale, die nichts Anderes als Außenposten sind. Man schleicht sich hinein, sucht ein bestimmtes Paket und rennt so schnell wie möglich zum Abholpunkt und muss sich dann gegen unendliche Wellen von Gegnern wehren, bis der Hubschrauber einen wieder aus dem Dilemma herausholt. Die Ideen der Karten sind witzig. Ansonsten Ubisoft-üblich. Anständig und OK… keineswegs schlecht… aber richtig gut irgendwie auch nicht.
Fazit: Wer einen Feierabend-Shooter haben möchte und sich nicht von den knallbunten Farben abschrecken lässt (Lang lebe HDR!!!), der bekommt ein stabiles Erlebnis.
Durch einen Zufall gerät der Spielecharakter an ein magisches Buch, was ihn auf die mysteriöse Insel Myst verfrachtet. Auf dieser findet er in einer Bibliothek zwei Bücher in denen zwei Brüder gefangen sind. Beide bitten Dich um Hilfe, aber nur einer kann befreit werden. Während dieser Befreiungsaktion findet man einige Hinweise und Erzählungen über die Handlungen beider Brüder und wird ständig mit Umgebungsrätseln konfrontiert.
Das ursprüngliche Myst erschien 1993 und war eines der erfolgreichsten CD–ROM-Spiele seiner Zeit. Ich kann mich erinnern, dass es gefühlt bei jeder kaufbaren Hardware und Zeitschrift mit CD beilag. Auf jeden Fall hat nicht nur „Rebel Assault“ dafür gesorgt, dass der Silberling Einzug auf die Privat-PCs hielt.
Damals waren die Umgebungen durch vorgerenderte 3D-Grafik und Ruckel-Animationen beeindruckend umgesetzt. Das Remake allerdings ist komplett in aktueller 3D-Optik gehalten, in der man sich nun frei bewegen kann. Das Spiel wurde praktisch auf heutige Verhältnisse hochgezogen. Die Sounds wurden etwas poliert und sogar die alten Videos der FMV-Sequenzen kann man optional einbinden. Kleiner Tipp: Unbedingt diese einschalten, denn die 3D-Modelle der NPCs sind leider grauenvoll geworden. Dann lieber geringauflösende eingebaute Videos genießen!
Hat es dieses Remake unbedingt gebraucht? Nein! Nicht unbedingt, trotzdem war es ein schöner und leichtfüßiger Ausflug in eines DER ersten Casual-Spiele auf PC-CD-ROM.