Mit der „The Last Ninja“-Trilogie wagen wir uns in dieser Folge an die Besprechung der historisch meistverkauften Spieleserie für den Commodore 64. Wer zur damaligen Zeit einen C64 hatte, kam an dieser Serie kaum vorbei. Die Firma System 3 veröffentlichte die Spiele zwischen 1987 und 1991 und erschuf damit einen Markennamen, der damals zum kommerziellen Welterfolg wurde und dessen Ruhm bis heute noch bei aktiven Spielern aus dieser Zeit nachhallt.
Die durch technische Finessen nicht für möglich gehaltene Grafikpracht auf dem C64 begeisterte neben den eingängigen Soundtracks nahezu alle Spieler der 8-Bit Ära. Das Gameplay, welches fernöstliche Nahkämpfe und Rätseleinlagen mit einer ordentlichen Hintergrundgeschichte vermengte, wurde jedoch auch schon zum Release zwiegespalten auf- und wahrgenommen.
Unsere Gesprächsrunde widmet sich in dieser Folge neben der Entstehung der Spiele auch den Hintergründen der Spieleserie. Da unsere Anfragen an System 3 und Mark Cale unbeantwortet blieben, nutzten wir zur intensiven Vorbereitung viele verfügbare Quellen aus Zeitschriften, Fanseiten und veröffentlichten Interviews der damals beteiligten Personen, die an der Ninja-Trilogie beteiligt gewesen waren.
Neben unseren eigenen Erinnerungen an die Titel, klären Dominik, Sascha und Alexander auch, ob die Spiele mehr als nur Grafikblender waren oder eben doch mehr in ihnen steckt. Bei der Frage welcher Teil und welches Setting das Beste der Reihe gewesen ist, gehen die Meinungen teilweise doch deutlicher als angenommen auseinander – wieso dem so ist, könnt ihr nun gerne nachhören. Natürlich bringen wir dabei alle auch wieder unsere eigenen Erinnerungen zu den Spielen leidenschaftlich mit ein.
Wie sieht es mit Euren Erinnerungen zu den „The Last Ninja“-Spielen aus?
Wir wünschen Euch viel Spaß beim zuhören, und freuen uns, wenn ihr eure persönlichen Anekdoten zu den Spielen mit uns über unseren Discord Kanal teilt – und uns aufklärt, was denn nun der beste Teil der Serie ist – anschließende Diskussionen sind hier aber nicht ausgeschlossen… ?
In der Podcast Folge wird im Bereich der Musik von Sascha ein Live-Auftritt von Ben Daglish mit den Fastloaders empfohlen, welcher im nachfolgenden Teil verlinkt ist.
6 Antworten auf „The Last Ninja“
Sehr coole Folge, einziger Kritikpunkt von meiner Seite ist der teilweise blecherne Sound/ schlechte Akustik einiger Mikrofone. Das zieht die ansonsten sehr hohe Qualität leider etwas runter.
Ansonsten macht weiter so!
Vielen Dank Andreas!
Die Akustik ist wirklich weit entfernt vom Perfekten. Dies ist einer meiner nächsten Punkte, die ich persönlich angehen möchte und dann ggfs. auf die Podcast-Kollegen „ausrollen“ möchte.
Das stimmt nicht mit dem Helikopter in LN2: der fliegt zwar nach nem Timeout weg, aber dann musst net neustarten, du kannst dann einfach nach rechts rausspringen und dann kommst auch in Level 6. Ist zwar unlogisch (weil du kommst trotzdem mit Hubschrauber an), man hätte einfach den Hubschrauber da lassen sollen unendlich einfach, aber zumindest kein Gamebreaking ;)…
Das soll mal Alex probieren. Der ist da gefühlt nach fünf Minuten an der Stelle! 😉
Soo, nun hab ich den ganzen Podcast durchgehört von dem meiner Meinung nach mit großem Abstand beeindruckendsten Spiel (bzw. Serie) der C64-Ära. :)… Sehr schön zusammengetragen, ich hab noch ein paar Zusatzgedanken (zus. zu dem Hubschrauber in dem anderen Kommentar):
– Ihr sagt, die Sprites in Last Ninja 3 wären doppelt so groß. Ich habs grad nochmal angeschaut, ähm, wie kommt ihr drauf? 🙂 Die sind gleich groß.
– Ihr erwähnt das tolle Superman-Easteregg in LN2, aber ich finde erwähnenswert, dass sowohl LN1 als auch LN2 mit EasterEggs vollgestopft sind. Z.B. taucht eine Seeschlange (wir haben sie immer falsch mit Loch Ness benannt) in LN1 Level 3 auf, in Level 4 fliegen lauter unbeteiligte Geister und Kopflose durch die Gegend, Ratten laufen rum, etc. Eine unfassbare Detailverliebtheit.
– Bushido war für den letzten LN3 Endgegner tatsächlich wichtig. Wenn du zu wenig hattest, konntest du nicht genug Wurfsterne von ihm abwehren, bevor du gestorben bist, und da sich diese nach Lebensverlust resettet haben, musstest du dann im Level erstmal Bushido sammeln. Insgesamt war das aber nur ein Spielzeiterhöher, wirklich gut war das nicht realisiert.
– Ihr erwähnt ja einige Presseberichte, ich weiß noch dass ich den von dem Happy Computer Sonderheft eine Frechheit fand, eben von Lennhardt und Co. Nicht weil sie das Spielprinzip nicht mochten, das ist ja ok, aber die Soundbewertung mit 72%. Denn Masters of the universe hatte im selben Heft 71%, auch von Ben Daglish. Aber während LN einen liebevoll auf jedes Level abgestimmten Soundtrack, wo jedes einzelne einen vollproduzierten Song hatte (was glaub auch das erste Mal in der Geschichte der Computerspiele war, das wirklich ein kompletter SOUNDTRACK entstand, und nicht nur 2 Songs plus 2-3 Jingles für Game Over und HighScore), hatte, hatte Ben bei Masters nur die Zeichentrickserienmelodie geschwind dahin gerotzt ohne große Liebe oder sonstwas, und es war halt nur das eine Stück wirklich, und das wiederholte sich auch noch.
Ich weiß noch, dass die damals bei mir aufgrund dieser absoluten haltlosen 72%-Bewertung jeden Respekt als Spieletester verloren hatten, und ich bin heute noch der Meinung: zu recht. Damit hatten sie gezeigt, sie haben sich nicht mit dem Spiel beschäftigt, und das ist aber ihr verdammter Job.
Sooo, das wars, was ich noch loswerden wollte. Danke euch für den tollen Podcast :)…
DANKE für Dein Feedback! 🙂
Ja! Die Nummer mit der Musik war echt unbefriedigend, denn das ist auch meiner Meinung nach einer der besten 8bit-Soundtracks.
Und so nebenbei bemerkt: Wir hatten noch so viel auf dem Zettel, aber nach der langen Laufzeit wollten wir dann doch irgendwann zum Ende kommen. 😉