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Phoenix (Atari 2600) – Let’s Play

Dominik widmet sich diesmal Phoenix auf dem Atari 2600, einem der eindrucksvollsten frühen Shooter, der 1982 von Atari veröffentlicht und ursprünglich von Amstar Electronics als Arcade-Hit entwickelt wurde. Die Heimversion bringt das Mehrphasen-Konzept des Automaten erstaunlich gut auf die Konsole: Wellen von außerirdischen Vogelgegnern, unterschiedliche Attack-Muster und das große Mutterschiff als Höhepunkt jeder Runde. Was damals wie eine Weiterentwicklung von Space Invaders und Galaga wirkte, entpuppte sich schnell als eigenständiger Klassiker, weil Phoenix erstmals mit mehreren klar getrennten Stufen arbeitete und eine Schildmechanik einführte, die im Genre eher selten war.

Optisch holt das Atari-Modul viel aus der Hardware heraus. Die bunten Gegner und die direkte Steuerung vermitteln ein richtig gutes Spielgefühl. Auch die typischen Soundeffekte transportieren sofort das Flair der frühen Achtziger, sodass die Faszination des Originals durchaus spürbar bleibt. Trotz der enormen technischen Unterschiede zum Arcade-Automaten schafft es die 2600-Fassung, die Intensität und den Rhythmus des Vorbilds erfreulich gut einzufangen.

Dominik erinnert sich noch gut daran, wie er Phoenix damals von einem Nachbarn ausgeliehen hatte, kurz bevor seine Atari-Ära endete. Ohne zu wissen, dass er einen weltweiten Arcade-Hit in den Händen hielt, blieb einfach die Begeisterung für die Herausforderung und die Jagd nach einem besseren Score. Jetzt, so viele Jahre später, merkt man sofort wieder, warum das Spiel so erfolgreich war: Phoenix ist schnell verstanden, aber schwer zu meistern, und das Gefühl, dem Mutterschiff den letzten Treffer zu verpassen, ist auch heute noch ein kleiner Triumphmoment.

Phoenix gehört ohne Zweifel zu den stärksten Shootern, die für den Atari 2600 erschienen sind. Trotz der Dominanz von Space Invaders und Galaga zeigt dieses Spiel eindrucksvoll, wie viel Kreativität schon früh im Genre steckte. Für Score-Jäger und Retro-Fans ist Phoenix bis heute eine lohnende Wahl – ein zeitloser Klassiker, der nichts von seinem Reiz verloren hat und deutlich macht, wie klug und abwechslungsreich frühe 8-Bit-Action sein konnte.

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