Dominik steigt diesmal in den Formel-1-Boliden von F1-Race, einem der frühesten Rennspiele auf dem NES, entwickelt und veröffentlicht 1984 von Nintendo. Das Spiel steht sinnbildlich für die Anfänge des Arcade-Rennens auf Heimkonsolen – schnell, unkompliziert und ohne jeden Schnickschnack. Ziel ist es, die kurvigen Strecken zu meistern, gegnerische Fahrzeuge zu überholen und die besten Rundenzeiten zu erzielen. Kein Tuning, keine Menüs, kein Story-Modus – nur purer Fahrspaß auf 8-Bit-Niveau.
Optisch holte F1-Race damals erstaunlich viel aus der Hardware heraus. Die bunten Farben und das flüssige Scrolling vermitteln ein ordentliches Geschwindigkeitsgefühl, während die Soundeffekte – Motorengeräusch, Crash-Signal und das einfache, sich wiederholende Musikthema – den Arcade-Charakter perfekt unterstreichen. Es wirkt schlicht, aber charmant und besitzt genau jene Unmittelbarkeit, die frühe NES-Spiele so besonders machte.
Dominik erinnert sich, dass das NES in seiner Kindheit keine große Rolle spielte – seine Rennkarriere begann auf dem Commodore 64 mit Pole Position I & II. Damals hielt er F1-Race für einen bloßen Nachahmer. Doch beim Wiedersehen im Jahr 2025 entdeckte er das Spiel neu: Die Steuerung ist präziser als erwartet, die Highscore-Jagd sorgt für Langzeitmotivation, und die klare Grafik wirkt im Vergleich zu vielen C64-Titeln sogar eleganter. Aus dem vermeintlichen Clone wurde so ein unerwartet unterhaltsamer Arcade-Racer, der heute noch für kurze, spaßige Sessions taugt.
Sein Fazit: F1-Race mag im Schatten von Pole Position gestanden haben, doch auf dem NES behauptet es sich als schnelles, zugängliches und erstaunlich gutes Rennspiel seiner Zeit. Für Retro-Fans und Formel-1-Nostalgiker bleibt es ein lohnender Ausflug in die Ära, in der Rennspiele noch auf puren Reaktionsspaß setzten.
