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Grim Fandango

Grim Fandango
Grim Fandango

„Grim Fandango“ von LucasArts bleibt ein faszinierender Klassiker mit einer einzigartigen Mischung aus Film Noir-Ästhetik und Aztekischer Mythologie. Die fesselnde Handlung voller schwarzem Humor und die facettenreichen Charaktere, insbesondere Manny Calavera, verleihen dem Spiel eine unvergessliche Atmosphäre.

Die Stärke des Spiels, welches unter der Leitung von Adventure-Veteran Tim Schafer entstand, liegt zweifellos in der tiefgründigen Geschichte. Manny Calavera, ein Reiseberater im Totenreich, stolpert über eine mysteriöse Verschwörung, die die Seelen der Verstorbenen betrifft. Die cleveren Dialoge und der pointierte Humor, gepaart mit der filmischen Präsentation, verleihen dem Spiel trotz Einsatz früher texturierter 3D-Grafik einen zeitlosen Charme.

Die Umsetzung der deutschen Fassung trägt zur Immersion bei, da die Übersetzung und Synchronisation die Atmosphäre des Originals gekonnt einfängt. Der Hauptcharakter Manny wurde von Tommi Piper gesprochen, der vor Allem als Stimme von Alf aus der gleichnamigen Sitcom berühmt wurde.

Das Spiel musste seinerzeit auch viel Kritik einstecken. Die Rätsel waren nicht mehr Lucasarts-typisch und stellenweise zu schwer und nicht offensichtlich logisch aufgebaut. Auch die für ein Point & Click-Adventure untypische Panzer-Steuerung machte das Spiel unter den kritischen Fans nicht unbedingt attraktiver.

Zusammengefasst ist „Grim Fandango“ trotz aller Kritik in der Retrospektive ein Meisterwerk, das mit seiner einzigartigen Erzählweise, künstlerischen Gestaltung und der gelungenen deutschen Umsetzung auch heute noch fasziniert und als ein Höhepunkt im Adventure-Genre gilt.

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